GIS-Gebühren: Mehrheit der Österreicher will nicht für den ORF zahlen
Wenn der ORF selbst in einer Umfrage des „Standard“ mit überwiegend schlechten Noten abschneidet, dann sollten am Küniglberg die Alarmglocken schrillen. Nur jeder fünfte Österreicher vergibt die Noten Eins oder Zwei für die Leistungen des ORF.
Jüngst wurde die GIS für alle Österreicher beschlossen. Auch Streamer sollen künftig die Gebühr für den ORF bezahlen. Die Österreicher verstehen aber gar nicht wofür, denn mit dem was ihnen der ORF vorsetzt, sind sie höchst unzufrieden. Das ergab eine Studie, die der „Standard“ beim Linzer Market-Institut in Auftrag gegeben hat. Dabei räumte der ORF jede Menge „Fetzn“ ab. Im Schnitt ergab das bei der Mehrheit ein „Setzen 5!“ für den öffentlich-rechtlichen Sender.
Die Bürger bevorzugen offenbar selbst zu denken, und sich nicht vom sogenannten Erziehungsjournalismus, wie er im ORF betrieben wird, berieseln zu lassen. Dabei gibt es aber gemäß der Umfrage starke Unterschiede je nach Parteipräferenz.
Gute Noten gibt's nur von SPÖ- und Grün-Wählern
Den Roten gefällt was sie im ORF sehen. Und den Grünen auch. Das ist aber nicht die große Überraschung, dass die linke Schicht mit der Leistung zufrieden ist, unterstreicht aber, wo der Journalismus des gebührenpflichtigen Senders angesiedelt ist, nämlich weit links. Dem Gesetz nach müsste er neutral und objektiv berichten.
Weit gefehlt – wie auch die Konsumenten, die politisch in der Mitte oder rechts stehen, finden. Sie sind mit den Berichten des ORF höchst unzufrieden. Vor allem bei Menschen, die den Corona-Maßnahmen und der damit verbundenen Impf-Propaganda des ORF skeptisch gegenüber stehen, liegt der Notendurchschnitt im Keller. Lediglich ein Fünftel aller Befragten vergaben die Noten Eins oder Zwei. David Pfarrhofer, Chef des Market-Instituts sagte dazu: „Es gibt viel Luft nach oben, eine Seligsprechung für den ORF ist das nicht gerade.“
Im Volk wächst die Unzufriedenheit
Ungeachtet dessen, wird im Medienministerium von Susanne Raab zu dem neuen Bezahlsystem auf Hochtouren gearbeitet. Dagegen regt sich allerdings immer größerer Widerstand. Erst kürzlich haben 263.078 Österreicher eine Unterstützungserklärung für das Volksbegehren „GIS Gebühren abschaffen“ unterschrieben (eXXpress berichtete). Im Volk brodelt es. Der ORF entpuppt sich für die Seher immer mehr zu einem roten Tuch – im wahrsten Sinne des Wortes.
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