Der Chef des Pensionistenverbands Peter Kostelka (SPÖ) ist heute zwei Wochen vor seinem 79. Geburtstag überraschend verstorben. Das teilte die Wiener SPÖ mit. Der gebürtige Kärntner hatte in der Politik die unterschiedlichsten Funktionen inne, unter anderem war er Staatssekretär, Volksanwalt und Klubobmann der SPÖ. Bis zuletzt setzte er sich öffentlich für die Anliegen der Senioren ein, etwa gegen die geplante Erhöhung ihrer Krankenversicherungsbeiträge.

Kostelka war promovierter Jurist, der seine Karriere der Politik im allgemeinen und der SPÖ im speziellen widmete. Wiewohl Kärntner fasst er in der Wiener SPÖ Tritt, wo er es zum Landesparteisekretär brachte.

Tätigkeit als Staatssekretär, Klubobmann und Volksanwalt

In der Regierung Vranitzky III diente Kostelka Anfang der 1990er-Jahre als Staatssekretär im Kanzleramt. Danach lenkte er für sechs Jahre den Parlamentsklub. 2001 wechselte Kostelka in die Volksanwaltschaft, wo er 13 Jahre tätig war. Letzte große Karriere-Station war der Pensionistenverband, den er insgesamt sieben Jahre leitete.

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig nannte Kostelka “einen überzeugten Sozialdemokraten und unermüdlichen Kämpfer für soziale Gerechtigkeit”. Er sei nicht nur ein politischer Gestalter, sondern auch ein Mensch mit Feingefühl, Weitblick und einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn gewesen, schrieb Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser. Für ÖGB-Seniorenchefin Monika Kemperle war er “stets eine verlässliche Stimme für Solidarität und Mitmenschlichkeit”. Kostelka habe sich mit viel Know-how und Herzblut für ein gutes Leben der Pensionistinnen und Pensionisten eingesetzt, würdigte FSG-Chef Josef Muchitsch das politische Leben Kostelkas.

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Kommentare

  • 348 sagt:

    Am gleichen Tag ist ein Nachbar von der Stiege 5 gestorben, auch traurig.

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  • Wenn man vermutet, sagt:

    dass eine bestimmte med. Behandlung, für die sich Kostelka – im guten Glauben – eingesetzt hat, damit was zu tun haben könnte, wird der Kommentar nicht veröffentlicht. Eine F×r××e×××c××××h×××h××e×i××t ist das!

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  • Blind vertraut? sagt:

    Was ist hier los? Früher brauchten die Menschen meistens wochen- und monatelang, bis sie in den ewigen Frieden übertraten. Jetzt geschieht es zwischen der Einnahme einer Mahlzeit und dem Abservieren. Tatsache!

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  • nannyogg sagt:

    Ich bin kein Freund der SPÖ und der Systemparteien allgemein, aber was manche hier an Widerlichkeiten von sich geben, ist beschämend. Was mich wundert (oder eigentlich nicht mehr) ist, dass es hier keinerlei Zensur gibt!

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    1. Oma Eulalia sagt:

      @nannyogg: glauben Sie allen Ernstes, dass in einem RotGrünen Forum ähnlich edel und gutmütig geschrieben würde, wenn ein FPÖ-Mandatar verstorben wäre ?? Klar , man muß sich mit den Linken nicht gemein machen, aber selbstgeißeln ist auch nicht angebracht !!

  • Karl sagt:

    Ein Roter weniger!

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  • xxx sagt:

    Ich sag es mal so wie es Linke auch tun, es mögen noch viele linke folgen!

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  • Kaffee sagt:

    Unter den Sozen war Kostelka der schlechteste nicht, im Gegenteil, er strahlte als Volksanwalt immer mit guter Rede und hat sich für die Belange der geschaßten Bürger eingesetzt. Sage ich als Freiheitlicher.

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    1. NÖ-Wutbürgerin sagt:

      Ich als Freiheitliche stimme ihnen zu, Kostelka war ein Sozialist mit Charakter. Ich finde viele Kommentare hier im Forum pietätlos und unmenschlich.

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      1. FPÖler sagt:

        Bitte blast’s euch net so auf – schon vergessen, was man damals anläßlich des Todes von Jörg Haider (+) alles geschrieben, gesendet, gesagt, behauptet hat ??? Die “Guten” sind und bleiben ewige Charakterschweine der Sonderklasse , egal wenn einem mal ein schräges Wort auskommt… !

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        1. Kaffee sagt:

          Werter FPÖler, wenn es Ihrer Ansicht nach „aufblasen” ist, einem verstorbenen Sozi zuzugestehen, daß er sich redlich mühte, Hilfe zu leisten, sei Ihnen das unbenommen. Ich kann Ihnen sogar einen weiteren Sozi (den ich nie mochte) nennen, der eine hervorragend gute Rede hielt: Gusenbauer bei Haiders Begräbnisfeierlichkeiten. Es war ein Nachruf, der berührte, verfasst von einem Sozi. Daß für mein Dafürhalten sozialistische Politik von ihrem Wesen her nicht gut ist für unser Land, steht auf einem gänzlich anderen Blatt.

  • Klara Fall sagt:

    Betreffend Kommentaren: Unsere Gesellschaft gibt es schon, dank der Politik, seit 15 Jahren nicht mehr.

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  • Klara Fall sagt:

    Unsere Gesellschaft gibt es schon, dank der Politik, seit 15 Jahren nicht mehr.

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  • Betti hibbs sagt:

    Die armen Nelken, sie welken.

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