
Heinzlmaier bei exxpress live: „Linker Antisemitismus wird verschwiegen“
Es sind unfassbare Bilder, die sich in Amsterdam nach dem Europa-League-Match zwischen Ajax und Maccabi Tel Aviv abgespielt haben. In der niederländischen Stadt kam es zu massiven Gewalttaten gegen jüdische Fans. Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier findet bei exxpress deutliche Worte.
Es sind erschütternde Szenen, die sich in Amsterdam abspielten: Bei Angriffen auf israelische Fußballfans wurden 20 bis 30 Menschen verletzt, fünf davon mussten im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei nahm insgesamt 62 Personen fest, von denen sich laut Staatsanwaltschaft noch zehn in Haft befinden – darunter zwei Minderjährige. Auch bei der heutigen Ausgabe von exxpress live wurden die Ausschreitungen debattiert.
“Ich finde das eigentlich entsetzlich und man sieht ja, wohin man Europa geführt hat in den letzten zehn Jahren. Da muss ich wieder auf die Grünen zurückkommen. Angesichts dieser Bilder und der Situation, die im Nahen Osten herrscht, haben in Deutschland die Grünen im Hintergrund versucht, die Militärhilfe für Israel zu blockieren”, fand Jugendforscher Bernhard Heinzlamier deutliche Worte.
Kritik am Nahost-Korrespondenten des ORF
„Und da sind wir schon beim Thema linker Antisemitismus“, fuhr Heinzlmaier fort. „Wir haben überall in den Medien, ob das die staatlichen Medien sind oder die, die über Presseförderung finanziert werden, einen Überhang von linken Journalisten,“ so Heinzelmeier. Er richtete seine Kritik besonders an den ORF und dessen Nahost-Korrespondenten, „der offen, immer wieder die Partei der Hamas ergreift und immer wieder Mythen über Israel erzählt.“
Heinzlmaier fügte hinzu, dass „die Verantwortlichen beim ORF, die Pappen halten müssen, weil 70 % seiner Angestellten alle extrem links aufgestellt sind.“ Seiner Meinung nach werde über linken Antisemitismus kaum berichtet, während der Fokus stattdessen auf rechten Extremismus gerichtet sei.
„Antisemitismus ist in der Politik weit verbreitet“
„Antisemitismus in der Politik ist weit verbreitet, besonders innerhalb der Linken. Der zukünftige Vizekanzler von Österreich war in seiner Jugend einer der prominentesten Anti-Israel-Demonstranten“, betont Heinzlmaier zudem.
Antisemitismus in der Politik ist weit verbreitet, am meisten innerhalb der Linken. Der zukünftige Vizekanzler von Österreich war in seiner Jugend einer der größten Anti-Israel-Demonstranten. Die Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und den Umgang mit Israel sind gravierend und… pic.twitter.com/J2K2BN2TLQ
— exxpress (@exxpressat) November 8, 2024
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Kommentare
Nervig, diese Z ensur!
Zuerst einmal … Danke ,Herr Heinzelmaier, für diese klaren Worte! Antisemitismus gibt es von Rechts und von Links – Links – all jene, die so gutgläubig die ach so armen Muslime (nicht alle, aber etliche!) verteidigen. Ja, palästinensische Zivilisten sind großteils arm, aber das, was sich sonst abspielt – dieser aus arabischen Ländern importierte Antisemitismus – das gehört abgestellt!
Ich werde IMMER gegen Antisemitismus ankämpfen, egal, von welcher Seite er kommt!
Die Postings vor allem gegen den zukünftigen Vizekanzler werden auch “verschwiegen “
@ Herrn Heinzelmaier: Mir geht diese Aussage zu weit und ist meiner nach Meinung falsch. Israelkritische Bemerkung sind weder Israelfeindlich, Antiisraelisch und schon gar nicht Antijüdisch. Sonst wäre ich auch Anti-amerikanisch, Anti-europäisch oder auch Anti-Heinzelmaier. Aber dass was sie hier von sich geben. wird seit Jahrzehnten kolportiert.
Mit dem Hintergrund von den jüngsten Ereignissen in Amsterdam sind wir über die simple Israelkritik schon weit drüber. Oder?
Besonders der Mainstream sticht hervor, wenn es um das Verschweigen von Informationen geht, wenn diese nicht in das Narrativ passen.
Irgendwie war in manchen “nicht gar so Woken Blättern” zu lesen :Dass von nix nix kommt. Sogar die ARD und der Standard (natürlich mit, eh schon wissen) haben das gebracht. Hoolies bleiben halt Hoolies egal woher. Aber natürlich tun mir die irrsinnig leid. Ich bin ja quasi dazu verpflichtet. Ansonst wäre ich ja ein lernunfähiger “Täterenkel”. Wenn nicht noch mehr ..
Traurig gegenüber den Millionen Opfern, dass die IKG diesen bedeutenden Gedenktag in eine links-grüne Parteiveranstaltung gegen die FPÖ umwandelt.
Ein Hr. Deutsch verteidigt Zuwanderer aus dem Arabischen Raum immer noch.
Professor Heinzlmaier ist der Einzige der nicht herumeiert und die Dinge beim Namen nennt. Leider gibt es von diesem Kaliber und diesem Scharfsinn in Österreich sonst keinen. Er wäre eine Bereicherung in unserer Spitzenpolitik.
Im ersten Halbjahr 2024 bei der Antisemitismus-Meldestelle der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG) gab es insgesamt einschlägige 808 Meldungen. Dies entspricht einer Zunahme um rund 160 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023.
255 (=32%) der gemeldeten antisemitischen Vorfälle waren Personen oder Organisationen zuzurechnen, die “weltanschaulich oder religiös dem Islam zuzuordnen sind”.
225 (= 28 %) waren politisch links motiviert und
116 (= 14%) politisch rechts.
In den Mainstream-Medien gibt es aber nur rechten Antisemitismus. So einfach macht man sich da die Welt.