
König Charles in Rom: Zwischen Dante und Kriegssorgen
Historischer Besuch in Rom: König Charles III. spricht als erster britischer Monarch vor Italiens Parlament – auf Italienisch. Dabei ruft er zur gemeinsamen Verteidigung von Frieden und Freiheit auf und warnt vor einem „Widerhall dunkler Zeiten“. Zuvor traf er Premierministerin Giorgia Meloni.

Großbritanniens König Charles III. ist am Mittwoch als erster britischer Monarch vor dem Parlament in Rom aufgetreten. In seiner Ansprache vor den Mitgliedern des Senats und der Abgeordnetenkammer hob er die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Großbritannien und Italien und die Notwendigkeit hervor, gemeinsam Krisen anzugehen, wie den Ukraine-Konflikt und den Klimawandel.
Den ersten Teil seiner Ansprache hielt der Monarch auf Italienisch. „Ich hoffe, ich ruiniere nicht Dantes Sprache”, scherzte der 76-Jährige in Anspielung auf Italiens Nationaldichter Dante Alighieri (1265-1321), dessen Grab er am Donnerstag in der norditalienischen Adria-Hafenstadt Ravenna besichtigen wird. Dante, Autor des Werks ‚Die göttliche Komödie’ (Divina commedia), gilt als „Vater” der italienischen Sprache.
König Charles gedachte des Endes des Zweiten Weltkriegs
„In wenigen Wochen werden wir den 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs in der EU feiern, wir werden uns an den schrecklichen Preis des Krieges und an das kostbare Geschenk des Friedens erinnern. Leider vernimmt man heute einen Widerhall jener Zeiten, von denen wir inständig hofften, dass sie der Geschichte angehören”, erklärte der König. Charles betonte, er fühle eine große Liebe zu Italien, einem Land, das er öfters besucht habe.
Seine Ansprache vor dem Parlament in Rom hielt er an seinem 20. Hochzeitstag. König Charles und seine Gattin Camilla hatten sich am 9. April 2005 das Ja-Wort gegeben. Für beide ist es die zweite Ehe. Charles war früher mit Prinzessin Diana verheiratet, die ein Jahr nach der Scheidung bei einem Verkehrsunfall in Paris mit 36 Jahren ums Leben kam.
König von Meloni empfangen
Vor seiner Ansprache hatte der Monarch die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni in der Villa Doria Pamphilj in Rom getroffen. Anwesend waren der stellvertretende Ministerpräsident und Außenminister Antonio Tajani und dessen britischer Amtskollege David Lammy, wie italienische Medien berichteten. König Charles verweilte im Garten der Villa Doria Pamphilj, wo er mit Meloni zusammentraf.
Der Parkliebhaber bewunderte den Garten im italienischen Stil, der mit grünen Hecken in Form von Wappensymbolen der römischen Adelsfamilie Pamphilj (Taube und Lilie) verziert ist und einen Venusbrunnen umrahmen. Anschließend sah sich der 76-Jährige in einem Kulturzentrum in Rom eine kurze Shakespeare-Aufführung an.
Am Mittwochabend nimmt die italienische Regierungschefin an einem Bankett mit König Charles und seiner Ehefrau Camilla im Quirinal in Anwesenheit des italienischen Präsidenten Sergio Mattarella teil. Ein ursprünglich geplantes Treffen mit Papst Franziskus wurde abgesagt – Franziskus erholt sich von einer Lungenentzündung.
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Kommentare
Der Vasall des Papstes wurde zur Befehlsausgabe zitiert !
Er wünscht die Verteidigung des Friedens, also Krieg. Hier ist schlicht mehr Diplomatie gefragt.
Der soll lieber weniger auf Kosten der Steuerzahler schmarotzen und mal was zurückgeben an die Bürger es gibt eh genug Armut.
Die „Kriegssorgen“ sind den Kriegslüsternen Politikern zu verdanken.
Mit ein wenig Diplomatie und gesundem Verstand, existiert gar keine Kriegsgefahr.
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»»»Achtung««« Hier treibt ein linker Spinner sein Unwesen. Er verbreitet unter fremde Profilnamen seine Linkspropaganda und spammt mit Kommentarkopien die Kommentarfunktion voll.
Der „Linksfanatiker“ will hier die Kommentarfunktion stören.
Den Profilnamenfälscher lache ich nur noch aus. 🤣️
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