
Musk zieht sich aus Trump-Regierung zurück – Fokus wieder auf Tesla
Nach einem massiven Gewinneinbruch zieht sich Elon Musk ab Mai teilweise aus der Trump-Regierung zurück – und will sich wieder stärker auf Tesla konzentrieren.
Tech-Milliardär Elon Musk will sich ab Mai weitgehend aus der Rolle als Kostensenker von Präsident Donald Trump in Washington zurückziehen. Stattdessen werde er wieder mehr Zeit mit der Führung des Elektroauto-Herstellers Tesla verbringen, kündigte Musk nach Vorlage der Quartalszahlen an. Er wolle aber weiterhin einen bis zwei Tage pro Woche mit Regierungsaufgaben verbringen – jedenfalls solange Trump das möchte. Tesla verbuchte einen Umsatzrückgang und einen Gewinneinbruch.
Musk wurde im vergangenen Jahr zu einem engen Verbündeten von Trump, dem er mehr als 250 Mio. Dollar (217,85 Mio. Euro) für den Wahlkampf ums Weiße Haus spendete. Als Präsident beauftrage Trump ihn mit der Senkung der Regierungsausgaben.
Analyst Dan Ives von Wedbush Securities, der sich lange sehr optimistisch über die Zukunft von Tesla äußerte, schätzt, dass der Schaden für die Marke durch Musks politischen Aktivitäten und rechten Positionen die Tesla-Nachfrage dauerhaft um 15 bis 20 Prozent drücken könnte.
Uhr für Musk in Washington tickte ohnehin
Musk ging nach Washington formell als “besonderer Regierungsangestellter”. Diesen Status kann man höchstens für 130 Tage haben, insofern müsste seine Zeit in der US-Hauptstadt eigentlich ohnehin in einigen Wochen ablaufen. Andererseits kann sich die Dauer verlängern, wenn man in Teilzeit aktiv ist.
In der Analysten-Konferenz zur Präsentation der Quartalszahlen betonte Elon Musk, dass er nach eigenen Angaben bereits erhebliche Fortschritte bei der Senkung der Kosten erzielt habe. Zudem äußerte er die Vermutung, dass die jüngsten Proteste gegen ihn und Tesla von Gruppen organisiert würden, die zuvor vom staatlichen System profitiert hätten. Nach der Ankündigung, sich künftig wieder stärker auf Tesla zu konzentrieren, stieg die Aktie im nachbörslichen Handel um rund vier Prozent.
Gewinneinbruch von 71 Prozent
Kurz vor der Ankündigung meldete Tesla deutliche Rückgänge bei Umsatz und Gewinn. Die Erlöse fielen im Jahresvergleich um neun Prozent auf gut 19,3 Milliarden Dollar. Unterm Strich brach der Gewinn um 71 Prozent auf 409 Millionen Dollar ein.
Tesla verfehlte mit den Zahlen die Erwartungen der Analysten. Sie hatten beim Umsatz im Schnitt mit gut 21 Milliarden Dollar gerechnet. Beim bereinigten Gewinn pro Aktie kam Tesla auf 0,27 Dollar, während am Markt im Schnitt 0,39 Dollar erwartet worden waren.
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Kommentare
Schade um Musk für die USA, aber ich verstehe, dass er sich mehr um Tesla kümmern will.
Schon von der Konstruktion ( special government employee ) kann das nicht lange dauern. Es war auch POTUS klar, daß Elon Musk was anderes auch noch zu tun hat.
Er hat eine Lawine angestossen, die nicht mehr zu stoppen sein wird und das ist gut so.
Der Kampf gegen gegen Gender – Umverteilung – und anderen linken I.r.r.s.i.n.n geht ohnehin weiter.
Ich glaube nicht, dass der Einbruch bei Tesla auf Musk selbst zurückzuführen ist. Vielleicht liegt es daran, dass E-Autos selbst nicht mehr der Renner sind und wenn es schon unbedingt so ein Karosse sein soll, dann halt vom Chinesen zum Drittelpreis eines überbezahlten Amischlittens.
@Paco: Dass chinesische Elektroautos ausstattungsbereinigt billiger als Tesla sind, ist ein Märchen und gilt nur in China und zwar wegen der massiven Subventionen. In Europa und USA sind die Dinger sogar teurer und wer bitte kauft dann beim Schmiedl, wenn der Schmied günstiger ist.
Der Einbruch ist grossteils auf das ModelY Facelift zurückzuführen, das wird sich nach Ende des aktuellen Quartals zeigen.
Dieser ganze künstliche Aktiendreck gehört abgeschafft und die Welt wäre schon mal ein großes Stück besser.
Wie tief will die Redaktion noch sinken?
Immer wenn man die Wahrheit nicht akzeptieren will, dann kommt man mit “linker Propagander”. Bitte nicht immer nur auf FPÖ TV informieren.