Neue Studie: So gut schützt die FFP2-Maske tatsächlich
Im Kampf gegen die Omikron-Mutation setzt die Regierung verstärkt auf den Einsatz von FFP2-Masken – doch wie gut schützen diese tatsächlich? Und: Kann man die Maske bedenkenlos öfter verwenden? Stichhaltige Antworten auf diese Fragen haben jetzt Forscher des Max-Planck-Instituts gefunden.
Sie haben dabei unter anderem untersucht, wie schnell sich ein Ungeimpfter bei Kontakt mit einer infizierten Person ansteckt. Demnach lag das Ansteckungsrisiko bei rund fünfminütigen Kontakt und drei Meter Abstand ohne Maske bei nahezu 100 Prozent. Eine gut sitzende FFP2-Maske verringerte das Risiko einer Ansteckung dabei so stark, dass dieses selbst bei 20-minütigem Kontakt auf kurze Distanz im Promillebereich lag, wie Focus berichtet. Bei schlechtsitzenden Masken betrug das Risiko immer noch nur rund vier Prozent. Sprich: Es ist fast unmöglich, sich beim Tragen einer FFP2-Maske mit Corona zu infizieren.
Masken können problemlos mehrfach verwendet werden
Doch wie oft kann man eine Maske verwenden, ohne dass sie ihre Schutzwirkung verliert? Auch hier haben die Forscher gute Nachrichten parat: Eigentlich sind die Masken nur für den einmaligen Gebrauch geeignet, doch auch mehrfach genutzt reduzieren sie das Infektionsrisiko deutlich – vorausgesetzt sie wurden ordnungsgemäß bei 80 Grad im Backofen getrocknet. Zu diesem Zweck haben die Wissenschaftler unterschiedliche Modelle miteinander verglichen: Die Filterleistung nahm zwar bei 8 von 15 der testeten Masken ab, lag aber dennoch weiterhin im vorgeschriebenen Bereich. Sprich: Die Schutzfunktion ist erhalten geblieben. Bei 12 der 15 getesteten Modelle war eine Mehrfachnutzung insgesamt unproblematisch.
Corona-Risiko: Bärte
Schlechte Nachrichten gibt es indes für Bartträger: Wer stolz Gesichtsbehaarung trägt und großen Wert auf bestmöglichen Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus legt, der sollte sich besser von seinem Bart verabschieden und sich einer Komplettrasur unterziehen. Diese Empfehlung sprach nun das “WDR”-Wissenschaftsmagazin “Quarks” aus und teilte den Rat zur Rasur mitsamt Erklärvideo via Twitter. Bärte seien deshalb ein Coronarisiko, weil durch die vielen Haare die Maske nicht gut auf der Haut anliege und so eine Lücke zwischen Gesicht und Maske entstehe, durch die Coronaviren und Co. leicht eindringen könnten, warnt der deutsche Fernsehsender.
Die Ränder der Maske müssen eng anliegen, die Luft darf nicht seitlich entweichen. Bei Bartträgern funktioniert das nicht. pic.twitter.com/HsfOgPQkco
— Quarks (@quarkswdr) January 4, 2022
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