Neuer Brauch bricht sich Bahn: Es werden immer mehr "Adventbäume" aufgestellt
Seit einigen Jahren ist vor Weihnachten ein neuer Trend zu beobachten: Immer mehr Menschen kaufen ihren Weihnachtsbaum früher und stellen ihn bereits zu Beginn der Adventzeit auf.
„Schon am ersten Adventwochenende hatten wir viele Kundinnen und Kunden, die sich bereits einen Baum nach Hause holen wollten, um ihr Haus weihnachtlich zu schmücken“, sagte der Obmann der niederösterreichischen Christbaumbauern, Josef Reithner, gegenüber dem ORF. Reithner ist überzeugt, dass die Nachfrage nach „Adventbäumen“ in den kommenden Jahren steigen werde.
Wer hat kurz vor Weihnachten diesen Satz im Gespräch mit anderen noch nicht gehört: “Ich bin heuer nicht in Weihnachtsstimmung.” Der Kauf eines Weihnachtsbaums (in diesem Fall “Adventbaums”) schon zu Beginn der Adventzeit Anfang Dezember kann hierbei Abhilfe schaffen. Zusammen mit dem unerlässlichen Adventkranz sorgt ein “Adventbaum” bereits früh für eine heimelige weihnachtliche Atmosphäre im eigenen Heim.
1,1 Millionen heimische Christbäume geschnitten
Christbaumbauer Reithner sagte gegenüber dem ORF auch, dass in diesem Jahr rund 1,1 Millionen heimische Christbäume geschnitten worden seien. Die meisten davon seien in Niederösterreich und Wien verkauft worden.
Am beliebtesten sei bei den Christbaumkäufern die Nordmann-Tanne, schließlich dufte sie nicht nur gut, sondern verliere auch kaum Nadeln. Das Gros der Käufer habe in diesem Jahr Bäume zwischen 1,50 und 2,20 Metern Höhe gesucht.
Auch ist laut Reithner heuer zu beobachten gewesen, dass nach schöenen Tannen Ausschau gehalten wurde. „Bäume, die wegen kleiner optischer Mängel günstiger verkauft werden, waren heuer weniger gefragt“, so der Christbaumbauer gegenüber dem ORF.
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