
Österreichs Artenvielfalt in Gefahr: Experten schlagen Alarm
Die Lage ist dramatisch: Ein Viertel aller Säugetierarten in Österreich ist bedroht, fast die Hälfte der Fischarten und zwei Drittel der Reptilien stehen auf der Roten Liste. Der Verlust der Biodiversität schreitet unaufhaltsam voran.
Jährlich bewertet der Biodiversitätsrat die Fortschritte – oder vielmehr den Stillstand – in der österreichischen Naturschutzpolitik anhand eines Ampelsystems. Die aktuelle Analyse ist ernüchternd: 16 von 23 Indikatoren leuchten rot, fünf stehen auf Gelb, nur zwei erhalten eine positive Bewertung. „Die Biodiversitätskrise wurde zwar als Problem erkannt und in Regierungsplänen verankert, doch die Umsetzung bleibt weit hinter den Erfordernissen zurück“, heißt es in dem Bericht. Besonders problematisch sei das zersplitterte Zuständigkeitssystem: Die Kompetenzen sind zwischen Umwelt- und Landwirtschaftsministerium sowie neun unterschiedlichen Landesgesetzen aufgeteilt.
Die Forderung der Wissenschaftler ist klar: Österreich muss mehr in den Artenschutz investieren. Konkret schlagen sie einen nationalen Biodiversitätsfonds in Höhe von einer Milliarde Euro bis 2030 vor, ergänzt durch weitere Mittel der Bundesländer. Zwar wurde ein erster Schritt getan – das Klimaschutzministerium stellte 80 Millionen Euro bereit –, doch Experten betonen, dass diese Summe nur ein Tropfen auf den heißen Stein sei.
Wachsende Eingriffe in den Naturschutz
Statt Schutzmaßnahmen zu verstärken, wurden in manchen Bundesländern Umweltkompetenzen sogar zurückgenommen. Besonders in Salzburg sorgte die schwarz-blaue Landesregierung für Schlagzeilen, als sie die Landesumweltanwaltschaft entmachtete und geschützte Tiere durch Verordnungen zum Abschuss freigab. Solche Rückschritte lassen den Biodiversitätsrat zu einem düsteren Fazit kommen: Österreich bewegt sich beim Naturschutz eher rückwärts als vorwärts.
Wenig Raum für Natur – ein wachsendes Problem
Ein Kernproblem bleibt die zunehmende Zerstörung von Lebensräumen. Der Biodiversitätsrat fordert daher, bestehende Nationalparks auszuweiten und besser miteinander zu vernetzen, damit Arten wandern und sich vermehren können. Gleichzeitig müsse der Flächenverbrauch eingedämmt werden, da der stetige Verlust von Naturraum eine der Hauptursachen für das Artensterben sei.
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Kommentare
Bewahrt unsere Tiere und Natur für unsere Kinder .
Die Artenvielfalt in Wien ist übermäßig gestiegen.
Ich fürchte das zum Teil die Landwirtschaft daran schuld ist. Die fehlenden Buschreihen zwischen den Äckern ist in Österreich auffällig. Diese Buschreihen wären ein sicherer Rückzugsort für viele Tiere.
Gerade viele Vogelarten werden durch die Windkraftanlagen reduziert.
Aber das wird bei „Grün“ all zu gerne ausgeblendet, weil dann BlackRock weniger Profit macht.
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»»»Achtung«««
Hier wird verstärkt mein Profilname, in böswilliger Absicht, dazu missbraucht um Fake-News, Diskreditierungen und Beleidigungen zu verbreiten.
Achten Sie auf die korrekte Schreibweise meines Profilnamens. Der Fälscher baut immer wieder kleine unscheinbare Fehler ein. Der Kommentarinhalt steht oft im Widerspruch zum Profilnamen.·
»Experten schlagen Alarm«
Tun sie das nicht sowieso im Stundentakt?
Experten: die Profis in kompetenter Inkompetenz.
Na sowas…
Hat man vielleicht einige hundert Quadratkilometer mit Fotovoltaik zu viel zugedeckt? Man schaue nur, “funktioniert” ja schon auf genügend Plätzen in Wien, auch neben dem Flughafen.
Fangen wir bei den Windkraftwerken an, vor allem denen in den Bergen, die den Boden versiegeln, Vögel und Insekten töten und auch für den Menschen nicht gut sind. Doch die zivilisatorische Errungenschaft der Dezimierung bzw. Ausrottung gefährlicher Raubtiere soll nicht rückgängig gemacht werden.
Und dann lassen die Grünen und die Linken noch Menschen herein ins Land,damit die Artenvielfalt gefördert wird,damit wir noch diverser werden!….
PS.Salzburg:
Abschuss von geschützten Tieren,Bär und Wolf….diese zwei Bewohner rotten eher andere Tierarten aus,vermutlich geilen sich die Aktivisten auf,wenn sie die Bauern sekkieren können…und da noch ein paar Biber,die dann ganze Wohnsiedlungen gefährden…., würde man neue Nationalparks schaffen wollen, müsste man viele Menschen absiedeln…., die dann noch auf den Wohnungsmarkt in der Stadt drücken würden….,in den Augen der Aktivisten leuchtet es so komisch….,ist da ein bisschen Bosheit mit dabei?…. Vermutlich wollen die Aktivisten dann selber am Land leben,getarnt als Ranger….,in Wirklichkeit sind sie Landbesetzer….,
Sag , sind’s scho ausgestorben , oder nur bedroht ? Sind Insekten auch dabei ?? Weil die täten mir net fehlen , und bevor’s a Mehl draus machen….
ich halte von diesem Biodiversitätsrat genau so wenig wie vom Klimarat!
Es handelt sich bei diesen Organisationen um Links-Grüne-Extremisten. Mit Naturschutz haben beide Lobbys so gut wie gar nichts zu tun.
Deren Berichte sind immer ein Sammelsurium an zumindest Übertreibungen, oft einfach haltlose Behauptungen, basierend auf lokalen, kurzfristigen Trends, oder gar schwindligen Modellierungen. Zu viel Dramatik, zu wenig Sachlichkeit und Wissenschaftlichkeit.