Der gefallene Immobilien-Tycoon René Benko muss früher als geplant vor die Richterin: Die Haftprüfung wurde von Amts wegen auf Freitag, 13 Uhr, vorverlegt, wie die Krone berichtet. Im Wiener Landesgericht wird dann entschieden, ob der Signa-Gründer weiterhin in Untersuchungshaft bleibt oder auf freien Fuß gesetzt wird. Ursprünglich war der erste Haftprüfungstermin für 7. Februar vorgesehen.

Streng abgeschirmter Auftritt im „Grauen Haus“

Seit seiner Verhaftung am 23. Jänner sitzt Benko in der Justizanstalt Josefstadt ein. Nach seiner Festnahme in Innsbruck wurde er sofort nach Wien überstellt. Wer hofft, den einstigen Milliardenspekulanten am Weg zur Haftprüfung zu sehen, wird enttäuscht: Benkos Transport erfolgt über einen abgesperrten Gang.

Freilassung eher unwahrscheinlich

Obwohl der eigentliche Haftprüfungstermin erst für den 7. Februar angesetzt war, muss Benko nun schon nach einer Woche vor Gericht antreten. Eine Freilassung gilt jedoch als unwahrscheinlich. Die Untersuchungshaft kann vorerst für einen Monat verhängt werden, danach muss sie alle zwei Monate überprüft werden.

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ermittelt wegen Verdunkelungs- und Tatbegehungsgefahr. Laut Anklage soll der Signa-Gründer eine Rechnung gefälscht und versucht haben, Vermögen zu verheimlichen, um es dem Zugriff der Behörden, Masseverwalter und Gläubiger zu entziehen. Die Ermittlungen laufen gemeinsam mit deutschen Behörden, nachdem sein Signa-Imperium 2023 zusammengebrochen war. (APA / Red.)

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