Kurz bevor der Hurrikan auf die Küste traf, war er von der höchsten Kategorie 5 zunächst auf die Stufe 4 und schließlich auf 3 herabgestuft worden. Die Warnungen bleiben jedoch weiterhin aufrecht: Der Sturm samt sintflutartigen Regenfällen hat bereits mindestens 19 Tornados ausgelöst und rund 125 Häuser zerstört.

Die Wetterlage bleibt weiterhin extrem. Besonders der Großraum Tampa Bay, in dem mehr als drei Millionen Menschen leben, bereitet sich auf schwere Überflutungen und zerstörerische Winde vor.

Einer der gefährlichsten Stürme der Geschichte

„Milton“ soll nun von der Golfküste Floridas aus über den Bundesstaat hinweg in Richtung Atlantik ziehen. Es wird auch jenseits der Küsten mit schweren Zerstörungen gerechnet. Bereits vor der Ankunft des Hurrikans wüteten in Teilen Floridas Tornados. Die Wasserstände stiegen rapide an, da die heftigen Winde das Meerwasser ins Landesinnere trieben.

Meteorologen sagten voraus, dass es einer der gefährlichsten Stürme in der Geschichte des Bundesstaats werden könnte. Neben extremen Windgeschwindigkeiten wird mit heftigen Regenfällen und gefährlichen Sturmfluten gerechnet, die großflächige Überschwemmungen verursachen könnten.

Überschwemmungen in Fort MyersGETTYIMAGES/Joe Raedle

Evakuierung mehrerer Küstengebiete

Die Behörden ordneten die Evakuierung mehrerer Küstengebiete an. Millionen Menschen wurden aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Viele folgten dem Aufruf – es gab Berichte über Staus und Engpässe bei Treibstoff und Notunterkünften. Zuletzt forderten die Behörden die Menschen dann auf, sich an Ort und Stelle zu verbarrikadieren (“shelter in place”), da eine sichere Evakuierung nicht mehr möglich war.