
Studie: Beschäftigte zunehmend unzufrieden mit ihrem Job
Immer weniger Beschäftigte in Österreich fühlen sich mit ihrem Job verbunden. Laut Gallup-Studie kostet die sinkende emotionale Bindung die Wirtschaft jährlich rund 51,7 Milliarden Euro an Produktivität.
Die Beschäftigten in Österreich fremdeln zusehends mit ihrem Arbeitsplatz. “Die Stimmung in Österreich entwickelt sich weiterhin negativ. Nachdem ihre Lebenszufriedenheit im Vorjahr schon um fünf Prozentpunkte eingebrochen war, setzt sich die Tendenz fort: Mit 46 Prozent fühlen sich weniger als die Hälfte der Arbeitnehmenden zufrieden und blicken mit Zuversicht nach vorn”, so das Ergebnis einer internationalen Gallup-Umfrage.
Auffallend sei ein geringer Wille zum Jobwechsel – dieses Veränderungsbestreben betreffe nur 20 Prozent der Befragten – bei gleichzeitig schwach ausgeprägter emotionaler Bindung. “Nur neun Prozent sind mit Hand, Herz und Verstand bei der Sache – einer der niedrigsten Werte in Europa”, so Gallup. Dabei würden die Chancen für einen Jobwechsel durchaus als gut betrachtet. 64 Prozent der hierzulande Befragten gaben an, dass es eine gute Zeit sei, einen neuen Job zu finden.
Mit 46 Prozent zufriedenen und zuversichtlich in die Zukunft blickenden Beschäftigten belegt Österreich im europäischen Vergleich Platz 20. In der Schweiz ist die Lebenszufriedenheit in diesem Jahr weltweit am stärksten eingebrochen, die Eidgenossen liegen mit 45 Prozent auf dem Niveau von Deutschland. Top bei der Zufriedenheit ist Finnland vor Island, Dänemark und Schweden.
Teuerung, Gesundheitssystem und Korruption belasten Beschäftigte
“Unsere Daten zeigen: Steigende Lebenshaltungskosten, schwindendes Vertrauen in die Politik und Sorgen um die wirtschaftliche Entwicklung belasten die Stimmung. Hinzu kommen größere Unzufriedenheit mit bezahlbarem Wohnraum und der Qualität der Gesundheitsversorgung sowie wachsende Wahrnehmung von Korruption”, so Gallup-Analyst Marco Nink zur Situation in Österreich. Die gute Nachricht sei: Der Lebensstandard in Österreich sei weiterhin sehr hoch, “und das Niveau an erlebter Wut, Einsamkeit und Traurigkeit bleibt gering”.
Die geringe emotionale Bindung an den Job sei für Österreich jedenfalls sehr teuer. Es würden Kosten aufgrund von Produktivitätseinbußen in Summe von rund 51,7 Mrd. Euro jährlich anfallen, was rund elf Prozent der Wirtschaftsleistung entsprechen würde, rechnete Nink vor mit Verweis auf den Gallup State of the Global Workplace 2025. Für den Bericht wurden in 149 Ländern 227.347 Beschäftigte befragt.
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Kommentare
nicht mehr lange
dauern,und wir müssen froh sein noch irgendeinen Job zu haben um überleben zu können,wenn es so weitergeht …..
nicht mehr beschäftigter bin ich sehr unzufrieden mit den hiesigen lebensbedingungen
Tja… dazu sag ich nur:
“Wer arbeitet, ist nur zu faul zum Nichtstun!” 😎
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Vom Nichtstun gäbe es kein Österreich!!!Fehler die Trümmerfrauen sagen Danke!!
Tja… dazu sag ich nur:
“Wer arbeitet, ist nur zu faul zum Nichtstun!” 😎
Es ist das Zeitalter der Dekadenz angebrochen. Wir leben bereits in einer gottlosen Welt. Ehre, Anstand, Fleiß, und familiäre Werte zählen nicht mehr. Die Menschen verblöden durch den Handykonsum inklusive dem werbemäßigen Unfug der damit auf alle hereinprasselt. Selbst in der früher erzkonservativen katholischen Kirche erodieren die Wertevorstellungen zusehends. Mich würde gar nicht wundern, wenn man bald über Sakramente für Mitgeschöpfe und dergleichen debattieren würde.
… “Linksverblödung“ nennen.
Statt Fachwissen und Vernunft geht es in Richtung unwissenschaftliche Sektenreligion.
Ist auch nicht wirklich verwunderlich.
Es ist die Reflexion dessen, wie die Mitarbeiter von den Firmen gesehen werden.
Mitarbeiter werden in den Firmen meist als „austauschbare Ware“ behandelt. Als „lästiger Kostenfaktor“. Wie soll da ein Mitarbeiter eine Bindung zu einer Firma aufbauen?
Wer es immer noch nicht glaubt, der braucht sich nur mal die Bewertungen bei Kununu durchlesen.
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»»»Achtung««« Hier treibt ein linker Spinner sein Unwesen. Er verbreitet unter fremde Profilnamen seine Linkspropaganda und spammt mit Kommentarkopien die Kommentarfunktion voll.
Der „Linksfanatiker“ will hier die Kommentarfunktion stören.
Den Profilnamenfälscher lache ich nur noch aus. 🤣️
0× „kritischer Fehler“
Achja…. Mein Hörtestgewinnspiel geht Ergebnisoffen in die 4. Runde. Eigen Diagnose:
Ab jetzt stell ich mich taub….
Eine immer längere Lebensarbeitszeit, gleichzeitig wird das Leben immer unleistbarer,vielleicht gibt’s da Zusammenhänge,wenn der Mensch immer perspektivloser wird,wird er auch unzufriedener?
Immer längere Lebensarbeitszeit? Träumen Sie, oder gehören Sie zu den Suderanten, welche möglichst früh in Pension gehen wollen und dann jammern, wie arm sie doch sind und wie ungerecht sie behandelt werden?
Bin nur unzfrieden, dass andre nichts tun müssen und ich 38,5 Stunden in der Woche herumsitzen und die mitfinazieren muss. Das gehört in diesem Ausmaß abgestellt.
wenns nur “herumsitzen”, hackeln sie ja auch nix…
abgesehen davon: es warat wegen den 40h/woche
Ich bin nicht unzufrieden mit meine Job. Ich bin unzufrieden, weil immer mehr Leute in diesem Land ausgehalten werden, die nie etwas beigetragen haben. Da gehört rasch eine Änderung her, sonst kommt es zu einer Rebellion. Und die würde ich mir in Ö fast schon wünschen bei dieser Festgefahrenheit/Starrheit/Nichtänderungsbereitschaft.
Gibt es bereits eine Verordnung zur Rebellion? 😉
Das wird nie etwas in Ö mit der Rebellion. Das Untertanentum ist zu tief in uns verwurzelt. 😉