
Studie schockt: Antisemitismus wird jung, muslimisch, bildungsfern
Der Judenhass in Österreich wird jung – und kommt immer öfter aus TikTok & Moschee. Seit dem Hamas-Massaker am 7. Oktober radikalisiert sich die Jugend. Besonders bildungsferne, muslimische Männer stechen mit antisemitischen Aussagen hervor. Jeder Dritte (!) relativiert den Holocaust – über den er oft fast nichts weiß.

Antisemitismus ist in Österreich kein Randproblem mehr – er wird jünger, extremer und oft durch islamistische Propaganda befeuert. Besonders alarmierend: Viele Jugendliche und Menschen mit arabischem oder türkischem Migrationshintergrund zeigen laut einer neuen Studie antisemitische Einstellungen – teilweise in schockierendem Ausmaß.
Die aktuelle IFES-Studie im Auftrag des Parlaments befragte 2.037 Menschen ab 16 Jahren, darunter auch gezielt 1.080 Menschen mit Migrationsgeschichte aus der Türkei und arabischen Ländern. Sie zeigt: Während sich traditioneller Antisemitismus in der Gesamtbevölkerung leicht zurückentwickelt (13 Prozent gegenüber 15 Prozent im Jahr 2022), nimmt der Israel-Hass – besonders bei Jugendlichen – drastisch zu.
TikTok statt Schulbuch: Jugendliche radikalisieren sich online
31 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu: „Bei der Politik, die Israel macht, kann ich gut verstehen, dass man etwas gegen Juden hat.“ Das sind acht Prozentpunkte mehr als noch 2022! 35 Prozent finden sogar: „Die Israelis behandeln die Palästinenser im Grunde auch nicht anders als die Deutschen im Zweiten Weltkrieg die Juden.“ Die Aussage ist eine eindeutige Verharmlosung des Holocaust, wie Studienkoordinator Thomas Stern erwähnt – und dürfte sicherlich auch von der Fülle antisemitischer Fake News rund um den Nahost-Konflikt angeheizt werden.
Besonders betroffen: die Generation Z. Ganze 15 Prozent der unter 25-Jährigen glauben, dass über Konzentrationslager „vieles übertrieben“ dargestellt werde. IFES-Expertin Eva Zeglovits sieht einen klaren Zusammenhang mit der Mediennutzung: Jugendliche meiden klassische Nachrichten – stattdessen prägen Verschwörungsmythen und Hamas-Propaganda ihre Weltsicht in TikTok und Instagram.

Antisemitismus in arabischen und türkischen Communities besonders hoch
Ein Trend der vergangenen Jahre verfestigt sich überdies zunehmend: Menschen mit arabischem und türkischem Hintergrund weisen deutlich antisemitischere Tendenzen auf als der Durchschnitt. Auch patriarchales Denken korreliert mit Judenhass. Und sogar bei Akademikern nimmt Antisemitismus zu.
Hamas-Terror als Brandbeschleuniger
Besonders nach dem brutalen Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 zeigen viele Jugendliche eine klare israelfeindliche Haltung. Stern warnt: „Antisemitismus lebt weiter“ – auch in neuen Formen. Die Schlussfolgerung: Holocaust-Unterricht müsse komplett neu gedacht werden. „Was wir bisher tun, reicht nicht mehr.“

Rosenkranz: Antisemitismus ist Gefahr für unsere Werte
Nationalratspräsident Walter Rosenkranz (FPÖ) fordert Konsequenzen: „Tatsache ist, dass Antisemitismus eine anhaltende Gefahr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und unsere staatlichen Grundwerte ist.“ Offen zeigt sich Rosenkranz auch gegenüber einem Holocaust-Zentrum in Wien, wie es die Israelitische Kultusgemeinde fordert. Das sei laut Studienleiter Stern „sehr wichtig“, um Erinnerung erlebbar zu machen.

Israel-Hass nimmt zu – Holocaust wird bagatellisiert
Die IFES-Studie zeigt überdies: Während rassistisch oder religiös motivierter Antisemitismus relativ konstant blieb, nimmt der israelbezogene Antisemitismus deutlich zu – und wird oft nicht einmal als solcher erkannt. Ganze 40 Prozent der Befragten stuften die Aussage über „übertriebene Berichte“ zu Konzentrationslagern nicht als antisemitisch ein. Israelkritische Hass-Statements wie die Gleichsetzung mit der NS-Vernichtungspolitik bleiben für viele unsichtbar.
Besonders drastisch: 28 Prozent der unter 25-Jährigen stellen das Existenzrecht Israels infrage – doppelt so viele wie im Durchschnitt. In dieser Altersgruppe wussten viele auch erschreckend wenig über das Judentum. Zwei Drittel kannten nicht einmal die Zahl der Holocaust-Opfer.
Antisemitismus ist laut Studie eng verknüpft mit Verschwörungsdenken und patriarchaler Weltanschauung. Wer den Hamas-Angriff nicht als Terrorakt erkennt, neigt signifikant stärker zu antisemitischen Einstellungen.
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Kommentare
Nicht alle aber die nicht zu Hause bleiben schon .
Der Papst hat leider nicht gehalten was wir uns erhofften
Weit vom christlichen. Weg abgekommen
.Schade!@@
Die Politik braucht für alles Berater und sündteure Studien in Form von Umfragen,der Hausverstand ist wohl 2015 auf einen langen Spaziergang gegangen und noch nicht zurückgekehrt?…..
Wer ein Haus anzündet,braucht sich nicht wundern wenn es niederbrennt!….
Die Politik braucht für alles Berater und sündteure Studien in Form von Umfragen,der Hausverstand ist wohl 2015 auf einen langen Spaziergang gegangen und noch nicht zurückgekehrt?
Wer ein Haus anzündet,braucht sich nicht wundern wenn es niederbrennt!
Rücknahmeablommen nach Vorbild von Melonie; aber nicht mit Albanien, sondern mit Israel zur Weiterleitung in den Gaza-Streifen, wowie dadurch in die arabische Welt !
Papst Johannes Paul II. nannte Antisemitismus eine Sünde und die Juden unsere älteren Geschwister. Anderswo wurde Antisemitismus als Dummheit im Sinne von mangelnder Intelligenz bezeichnet. All dem kann ich uneingeschränkt zustimmen!
hat ein massives !!! problem mit historischen fakten
unsere Regierung, vor allem Ludwig importiert diese ja enorm fleissig
Dafür bedarf es keiner Studie.
Ich bin für Remigration.
Wenn man 5x täglich auf Knieen ist, hats für anderes keinen Platz mehr.