In der Wiener Innenstadt, auf der Hohen Warte und in Unterlaa wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 108 km/h registriert. Auf der Rax Bergstation wurden sogar Spitzenwerte von über 150 km/h gemessen. In Wiener Neustadt herrschte ein Sturm mit einer Geschwindigkeit von 112 km/h, während in Buchberg ein Monatsrekord von 137 km/h verzeichnet wurde. Zudem wurde auf der Rax Bergstation ein Allzeit-Rekord von 151 km/h und auf der Jubiläumswarte in Wien eine Geschwindigkeit von 139 km/h festgestellt, berichtet die Unwetterzentrale auf der Nachrichtenplattform X.

Für die Berufsfeuerwehr bedeutete dies zusätzliches Ausrücken: In Wien kam es zu rund 70 Einsätze in Zusammenhang mit dem Sturm, sagte Sprecher Jürgen Figerl der APA. Die Einsatzorte waren über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Überwiegend ging es um das Beseitigen von losen Ästen und umgestürzten Bäumen.

Zudem wurden umgestürzte Bauteile und lose Gerüstelemente gesichert. Verletzt wurde laut Berufsfeuerwehr niemand. “Da der Wind deutlich nachgelassen hat, wird keine große Anzahl an zusätzlichen Einsätzen mehr erwartet”, so der Sprecher Freitagfrüh.

Feuerwehren in Niederösterreich verzeichneten 120 Einsätze

In Niederösterreich sorgte der heftige Sturm für etwa 120 Feuerwehreinsätze. Ein Schwerpunkt sei im Wiener Umland gelegen, teilte Klaus Stebal vom Landeskommando in der Früh auf Anfrage mit. Helfer seien aber auch im Weinviertel, in Waidhofen an der Ybbs im Mostviertel oder in Schrems im Waldviertler Bezirk Gmünd ausgerückt.

Die Palette der Anforderungen reichte Stebal zufolge von umgestürzten Bäumen, Werbetafeln, Transparenten und Bauzäunen bis hin zur Sicherung von Objekten. Bäume seien auch auf Stromleitungen wie in Himberg (Bezirk Bruck an der Leitha) oder Traiskirchen (Bezirk Baden) gefallen. Die FF Mödling berichtete, “in den Nachtstunden nahezu im Dauereinsatz” gewesen zu sein. (APA/red)