Netflix setzt Künstliche Intelligenz bei seinen Produktionen ein, unter anderem für günstigere Spezialeffekte. Damit lässt sich der Videostreaming-Marktführer auf eine Technologie ein, deren Folgen für die Filmkunst und Jobs viele in der Branche fürchten.

Netflix-Co-Chef Ted Sarandos nannte als Beispiel für den Einsatz von KI-Technologie die Effekte, die Schauspieler jünger aussehen lassen. So haben man bei den Dreharbeiten von Martin Scorseses Drama “The Irishman” viel Geld ausgegeben, um Robert De Niro zu “entaltern” – und die Technologie sei nicht so gut gewesen, wie man sie gebraucht habe. Im vergangenen Jahr sei dafür bei dem Film “Pedro Paramo” stattdessen KI-Software eingesetzt worden – und der ganze Streifen habe so viel gekostet wie einst allein die Spezialeffekte. Auch zur Vorbereitung von Dreharbeiten würden KI-Werkzeuge verwendet.

Einsatz von KI in Hollywood umstritten

Ähnlich wie Chatbots wie ChatGPT Text formulieren können, gibt es auch KI-Software, die Video generiert. Dabei können mit Vorgaben Umgebung oder Lichtverhältnisse verändert werden, ohne dass man auch nur eine Kamera benutzt hat. Zugleich steht die Frage von Urheberrechten im Raum, denn die Software erzeugt ihre Bilder auf Basis einer gewaltigen Menge von Videos, mit denen sie angelernt wurde.

Die Nutzung von KI war auch ein Auslöser der jüngsten Hollywood-Streiks, weil Drehbuchautoren und Schauspieler befürchten, dass Studios sie in Zukunft durch Software ersetzen könnten.

Star-Regisseur James Cameron (“Titanic”, “Avatar”) sagte jüngst, der Einsatz von KI in Hollywood könnte zwingend notwendig sein. Wenn es weiter Blockbuster mit Spezialeffekten geben solle, müsse man die Produktionskosten halbieren. Sarandos sagte dazu bei Vorlage von Quartalszahlen, er sehe noch bessere Aussichten, wenn man die Filme dadurch “zehn Prozent besser” machen könnte.

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Kommentare

  • Lebertran Pepi sagt:

    Alles ist einem Umbruch unterworfen,warum die Narrenspiele ausgenommen sein sollen,verstehe ich gar nicht,ist doch Hollywood so woke,transgender und linksfreundlich, vielleicht ist das jetzt die unvermeidliche Antwort darauf?……….

  • Perry Rhodan … sagt:

    … unverfälscht und unverändert aus den original Romanheften mit ALLEN Folgen wäre eine tolle KI-Filmunsetzung.

    Keine Schauspieler die umbesetzt werden wie bei James Bond. Keine kranken Woke-Veränderungen. Keine Schauspieler, die wegen Gagenforderungen rausgeschrieben werden.

    Wort für Wort, Zeile für Zeile, unverändert und unverfälscht in Filmform umgesetzt.

  • Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen und Freundschaft mit Russland! 🤩 ÖXIT und der Weg wird frei für den Weltfrieden. ☮️ sagt:

    Schon witzig, dass da jetzt der große Aufschrei kommt.

    Dabei ist die Filmindustrie auch nur eine der vielen Gewerbe, die durch Computertechnologie optimiert wird. In vielen Bereichen haben Computer schon den Menschen drastisch reduziert. Jetzt sind eben die Schauspieler dran.

    ———

    »»»Achtung««« Hier treibt ein linker Spinner sein Unwesen. Er verbreitet unter fremde Profilnamen seine Linkspropaganda und spammt mit Kommentarkopien die Kommentarfunktion voll.

    Der „Linksfanatiker“ will hier die Kommentarfunktion stören.

    Den Profilnamenfälscher lache ich nur noch aus. 🤣️

    1× „kritischer Fehler“

  • Ist schon seltsam? sagt:

    Bei Copyrightverstössen geht “Hollywood” hart vor, aber eben nur, wenn es um Rechte anderer geht, verstösst man selbst ohne mit der Wimper zu zucken.

    Liegt dieses Verhalten etwa an der von “Hollywood” bevorzugten Ideologie?

  • williweber sagt:

    Geld und KI ist des Menschenheit Tod.

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  • MarantJosef sagt:

    Wie es bei den Fortschritten der KI aussieht, sind Filmschauspieler bald sehr gut zu ersetzen. Und mittelmäßige Drehbuchautoren auch. Warum sollte es Schauspielern anders ergehen als anderen Zünften? Und konkret um Hollywoodschauspieler ist mir nicht leid.

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    1. Ergänzung sagt:

      Und um Deutsche Schauspieler noch weniger ! Die machen sich mit diesen Tatort-… , und Der Barcelona/Bozen/Mallorca/München-Krimi und was weiß ich noch-Krimi , einen schönen Urlaub auf aller Welt ! Der Gebührenzahler blecht für einseitige, fade , immer wiederkehrende Themen – die Leistungen in Darstellung, Sprache, Inhalt , Ausdruck… sind m:E. mangelhaft bis unerträglich.
      Deshalb wehren sich die ÖRRs ja auch so gegen das Zusperrren ! Abdrehen, alles abdrehen !

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  • da toni sagt:

    viel schlechter können die ganzen schinken eh net werden, außerdem hält sich mein mitleid für moderne hofnarren in grenzen.

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  • Tja... sagt:

    … wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. 🤷‍♂️

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