Aufgrund des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche (MKS) in der Slowakei und in Ungarn sind mit Mitternacht 24 kleine Grenzübergänge im Burgenland und in Niederösterreich geschlossen worden. Die Lage war am Samstagvormittag ruhig, ergab eine APA-Anfrage, Staus wurden keine erwartet. Unterdessen wurden auch Jäger in Österreich aufgerufen, auf Symptome bei möglicherweise erkranktem Wild zu achten.

Die Landespolizeidirektionen im Burgenland und in Niederösterreich setzen die Schließungen an den betroffenen Übergängen unter anderem durch technische Sperren bzw. durch die Bereitstellung von Beamten um, wie das Innenministerium betonte. Die entsprechende Verordnung gilt vorläufig bis 20. Mai.

Keine größeren Staus an Burgenlands Grenzen

An den offenen Grenzübergängen unterstützt die Polizei bereits seit Ende der vergangenen Woche die Gesundheitsbehörden im Kampf gegen die Maul- und Klauenseuche im Rahmen der bereits bestehenden Grenzkontrollen zu Ungarn und zur Slowakei. Die Maßnahmen umfassen dabei die Anhaltung von Fahrzeugen, die Kontrolle der Fahrzeuge sowie die Überprüfung von Dokumenten.

Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner (Grüne) und Helmut Marban (LPD Burgenland) im Rahmen einer Pressekonferenz des Land Burgenlands, anlässlich der Schutzmaßnahmen an der GrenzeAPA/MAX SLOVENCIK

Keine besonderen Vorfälle durch die verschärften Seuchenmaßnahmen an den Grenzübergängen waren am Samstagvormittag im Burgenland aufgetreten, wie Polizeisprecher Helmut Marban gegenüber der APA mitteilte. Ebensowenig war es zu größeren Staubildungen gekommen. Für den Samstag sollte es laut Polizei hier auch zu keinen weiteren Verzögerungen im Verkehrsfluss kommen. An den größeren Grenzübergängen Kittsee und Nickelsdorf wurden für Lastwagen und Autos Seuchenteppiche ausgelegt.

Haider-Wallner hofft auf Verständnis für Maßnahmen

Die burgenländische Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner (Grüne) besuchte am Samstagnachmittag den Grenzübergang Klingenbach (Bezirk Eisenstadt Umgebung) und machte sich ein Bild von den Kontrollmaßnahmen. In Klingenbach war am Samstag ein Seuchenteppich im Einsatz, ein weiterer Fahrstreifen war vorbereitet und dürfte wohl am Montag, wenn das Verkehrsaufkommen wesentlich höher ist, verwendet werden.

Die Polizei kontrolliert dabei, dass keine Lebendtiere transportiert oder Fleischprodukte importiert werden. “Die Grenzkontrollen können die Seuche nicht stoppen, aber das Risiko zur Einschleppung minimieren”, erklärte Haider-Wallner. Die Seuchenteppiche sind dabei eine ergänzende Maßnahme, die von Experten empfohlen werde, um das Risiko zu senken. “Wir haben engmaschig und so schnell wie möglich gehandelt”, stellte sie fest.

Haider-Wallner hofft auf Verständnis in der Bevölkerung, denn die Maßnahmen stellen “natürlich Unannehmlichkeiten” dar. In der vernetzten Region komme es im Pendlerverkehr zu Staus oder Umwege müssten gefahren werden. Sie appellierte wie auch Polizeisprecher Marban, auf nicht unbedingt notwendige Fahrten in die betroffenen Regionen zu verzichten. Auch sollen keine Ställe besucht oder Hunde frei herumlaufen, da sie Wildtiere aufscheuchen könnten. “Gemeinsam können wir Tausenden Tieren das Leben retten und Schaden von der Landwirtschaft abwenden”, zeigte sich Haider-Wallner überzeugt.

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Kommentare

  • Mika sagt:

    Müssen die Insassen der KFZ auch aussteigen und über den Teppich gehen, oder wird die Seuche nur von den Autoreifen übertragen?

  • Da schau her- sagt:

    bei sowas geht’s schnell Grenzen zu schließen bzw.zu kontrollieren! Bei der wahren Seuche die ins Land gezogen ist wurde und wird weiterhin nichts unternommen!

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  • da toni sagt:

    die wahre seuche sitzt bei uns in der regierung.

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  • Justy sagt:

    Ist ja schon interessant, wie schnell plötzlich 18? Grenzübergänge kontrolliert werden können.
    Nur bei Migration ist eine Grenzkontrolle n i c h t möglich.
    Ich fühle mich vera….t!

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  • Beidlfraunz sagt:

    Als weitere Maßnahme wäre ich dafür alle Politiker Bezüge zu streichen bis sich alles wieder beruhigt hat. Wenns nicht hilft hats wenigstens niemand geschadet.

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  • eigenartig sagt:

    das in der slowakei und ungarn die seuche ausgebrochen ist
    ob brüssel da ein wenig nachgeholfen hat?

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    1. Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen und Freundschaft mit Russland! 🤩 ÖXIT und der Weg wird frei für den Weltfrieden. ☮️ sagt:

      Würde mich nicht wundern, wenn da Geheimdienste aktiv waren.

      ———

      »»»Achtung««« Hier treibt ein linker Spinner sein Unwesen. Er verbreitet unter fremde Profilnamen seine Linkspropaganda und spammt mit Kommentarkopien die Kommentarfunktion voll.

      Der „Linksfanatiker“ will hier die Kommentarfunktion stören.

      Den Profilnamenfälscher lache ich nur noch aus. 🤣️

      0× „kritischer Fehler“

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      1. Heinz sagt:

        Türkische Medien haben Ende März einen geleakter Briefwechsel über geheime amerikanische Experimente in 13 Biolaboren in Armenien enthüllt . Unter dem Deckmantel epidemiologischer Überwachung wird dort an gefährlichen Erregern geforscht. Besonders im Fokus: die Maul- und Klauenseuche. Die Korrespondenz bespricht, dass armenische Labore versuchen, den Erreger mit dem Codenamen SAT-2 (Southern African Regions – 2) zu verändern. In der Kommunikation finden sich Sätze wie: „Bitte senden Sie Ihre biologischen Proben auf bequemem Weg an unser Labor in den USA!“ SAT-2 steht für die Maul- und Klauenseuche (MKS). In der veröffentlichten Korrespondenz und den Mitteilungen wird betont, dass „biologische Proben aus den an Armenien angrenzenden Regionen der Türkei eingesandt und analysiert werden sollten“ und „Tests zur Veränderung des SAT-2-Serotyps durchgeführt werden sollten“. Es wird auch darauf hingewiesen, dass alle relevanten Informationen „unter der Kontrolle des US-Verteidigungsministeriums stehen sollten“.

  • Geri sagt:

    Dilettantenstadl 2.0

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