Tempo 30 im Ortsverkehr, Tempo 80 auf Freilandstraßen und Tempo 100 auf Autobahnen: Das fordern die zwei Verkehrswissenschaftler der TU Wien, Günter Emberger und Barbara Laa, wie “Die Presse” berichtet.

Im Rahmen einer Pressekonferenz von „Diskurs – das Wissenschaftsnetz“ argumentierte Emberger: „Es gibt keine Begründung für 130, man hätte das Limit auch bei 127 oder 113 festsetzen können.“ Wissenschaftlich klar sei allerdings, dass die Tempolimits 30/80/100 km/h dazu führen würden, dass 120 Menschen weniger ihr Leben bei Autounfällen verlören.

Laa führte aus, dass eine allgemeine Drosselung der Geschwindigkeit nicht nur für die Klimabilanz Österreichs positiv wäre. Werde langsamer gefahren, bedeute dies auch weniger Schadstoffe in der Luft, geringeren Abrieb der Reifen, weniger Lärm.

„Und schließlich darf man die soziale Komponente nicht vergessen”, so Laa. “Unsere Städte hätten ein ganz anderes Gesicht, wenn sie auf sanfte Mobilität ausgelegt wären: breitere Gehwege, mehr und ebenfalls breitere Radwege.“

GETTYIMAGES/Horacio Villalobos/Corbis

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Kommentare

  • Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen und Freundschaft mit Russland! 🤩 ÖXIT und der Weg wird frei für den Weltfrieden. ☮️ sagt:

    Die TU Wien irrt komplett, wenn sie glaubt, mit Tempolimits könnten Unfälle vermieden werden.

    Um eine „saubere“ Unfallstatistik zu bekommen, müssten erst alle Unfälle wegen „überhöhter“ Geschwindigkeit, Alkohol, Drogen und Handy am Steuer, Sekundenschlaf und Wildwechsel entfernt werden. Auch müssen alle anderen Gründe raus, wie Unachtsamkeit bzw. Ablenkung, Gesundheitliche Ursachen müssen auch raus.

    Erst dann kommen die Unfälle, die aufgrund der Geschwindigkeit innerhalb der aktuellen Tempolimits zu finden sind.
    Da dürfte nicht viel übrig bleiben.

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  • Dagobert sagt:

    Hier könnte ein Kommentar stehen, wenn es den veröffentlicht würde.

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    1. Heinz sagt:

      Tja, wenn uns wenigstens die Community Guidelines bekannt wären…

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  • Kaffee sagt:

    Laa? Ungute Erinnerungen kommen bei diesem Namen in mir auf.

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  • Amöbia Schenkelklopf-Zerberster sagt:

    Die VerGrünten machen schon wieder mobil – müssen wir uns wieder wichtig machen, mit Projekten, die nichts bringen, Geld kosten und den Grünen Unverstand neuerlich beweisen !?? Geht nach Hause, Leute….

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  • Heinz sagt:

    Experte = kein Kommentar. In der Steiermark ist ohnehin ständig der Feinstaub-Hunderter aktiv und auf der A9 zwischen Graz und Spielfeld kannst ja auch keine 130 fahren, da immer noch 2-spurig trotz Pendler/Transit/Urlaubsverkehr. Und seits ma net bös, ihr Experten, 120 Verkehrstote bei wie vielen Mio. Einwohnern und wie vielen Mio. Fahrzeugen auf den Straßen? Lächerlich! Und zudem wird ja auch jeder Pensionist mit Herzinfarkt während der Fahrt auch in eure Statistik gerechnet. Ein Kampf gegen Mittelspurfahrer, Bremser und allen Autolenkern ohne Befähigung am Straßenverkehr teilzunehmen wäre weitaus sinnvoller…ebenso ein Überholverbot von LKW’s, Wohnmobilen usw. bei 2-spurigen Autobahnen.

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    1. Wiena Krätzn sagt:

      Auch Jüngere erleiden Herzinfarkte, nicht nur Pensionisten!

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    2. Wiena Krätzn sagt:

      Auch Jüngere erleiden Herzinfarkt, nicht nur Pensionisten!

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      1. truck sagt:

        Überholverbot für LKW? Damit Trucker, mit bereits zig km/Tag am Buckel, schneller einschlafen, weil vor ihrem lkw stundenlang eine Lahmente dahinzuckelt?

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  • Ch M sagt:

    Die sollen mal schauen das das eingehalten wird was erlaubt ist.

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  • Maria Greece sagt:

    “…..Und schließlich darf man die soziale Komponente nicht vergessen”, so Laa. “Unsere Städte hätten ein ganz anderes Gesicht, wenn sie auf sanfte Mobilität ausgelegt wären: breitere Gehwege, mehr und ebenfalls breitere Radwege.“….. Erinnert stark an Vassilakous verwirklichten Traum: Mahü. Dort ist alles auch ganz ganz breit, viele Radlfahrer und eine ganz sanfte Mobilität bis zum völligen Erliegen, in Form von in sich sanft ruhenden Junkies, die 24/7 alle Parkbänke belegen…. Peace!

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    1. Bemerkung sagt:

      Die verGrünten Städte werden immer mehr zum Kübel des Abfalls jeder aufrechten Demokratie . Erteilt denen Betretungsverbot im ländlichen Raum . Bitte !!

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  • Mm sagt:

    Hui 120 Verkehrstote, wir hatten mal 20 in einem Jahr in unserem Abschnitt, fast alle wegen Fahrern die sich nicht an bestehende Regeln halten. Mich hat mal einer in einer Baustelle überholt, ich 85 bei erlaubten 80 er zeigte mir wie toll der Doppler Effekt ist, ich schätze 130.
    Seit fast zehn Jahren fahre ich nun die selbe Strecke, das einzige was kontrolliert wird sind LKWs wenn sie von der Bahn runterfahren. Sonst noch keine Polizei gesehen.

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  • Franz Zotter sagt:

    “Experte” ist inzwischen ein Schimpfwort. Doch die Realität gibt den Begriffen eben immer den passenden Beigeschmack. Corona und Migration lassen grüßen. Da lagen und liegen die “Experten” voll daneben und wurden von der Wirklichkeit der Lüge oder Dummheit überführt.

    Während man uns ständig Tempolimits aufdrückt, gehen grundlegende Fahrfähigkeiten flöten. Statt das Auto sicher zu beherrschen, schneiden immer mehr Fahrer munter Kurven und scheren sich wenig um die Mittellinie – das Handy dabei fest im Griff, versteht sich. Und als ob blinkende Schilder an jeder Ortseinfahrt Wunder bewirken könnten! Die steigende Aggressivität im Verkehr? Liegt vielleicht an diesen Dauerbelehrungen und der Regelwut. Was wirklich helfen würde: weniger Vorschriften, mehr gesunder Menschenverstand und endlich mal wieder den Fokus auf echtes Fahrkönnen und Verantwortung setzen.

    Je besser und sicherer die Autos werden, desto mehr werden wir wie Idioten behandelt und mit immer absurderen Verkehrsregeln und Strafen drangsaliert. Und das Verrückteste? Tausende Radfahrer kurven ohne Rückspiegel und oft völlig rücksichtslos auf allen möglichen öffentlichen Wegen herum – also genau jene Verkehrsteilnehmer, die im Sinne der Sicherheit aller am dringendsten einen Rückspiegel bräuchten.

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    1. @Franz Zotter sagt:

      Da bin ich voll bei Ihnen, und was die “Experten” betrifft, frage ich mich ob die überhaupt einen Führerschein besitzen.

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  • 5 kmh sagt:

    Nie benutzte Fahrradbahnen zuhauf in Wien, zwingen Kraftfahrzeuge auf eine Spur, die Dank Experten noch mit 30 kmh Höchstgeschwindigkeit belegt werden sollten, was zwangsläufig zu noch mehr Staus und noch mehr co2 zur Folge hätte.
    Seit Bilder von Krebsgeschwüren auf allen Zigarettenpackungen widerstandslos akzeptiert wurden, nimmt das Wetteifern von neuen Ideen diverser Experten, siehe auch festgebundene Schraubverschlüsse an Einweggetränken, die 99% der Verbraucher verärgert abreißen, einfach kein Ende.

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    1. Mm sagt:

      Ich zwicke die Schraubverschlüsse mit einem kleinen Seitenschneider runter.

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