
Wien: 50.000 Straftaten mehr seit 2021 – Favoriten bleibt Hotspot
Die Kriminalität in Wien explodiert. Seit 2021 stieg die Anzahl der Straftaten um mehr als 50.000. Einsamer „Spitzenreiter“ ist Favoriten, gefolgt von Floridsdorf und der Donaustadt. Gleichzeitig sinkt die Aufklärungsquote, während Jugend- und Ausländerkriminalität zunehmen.

Im Jahr 2024 wurden in Wien exakt 194.981 Straftaten angezeigt – das sind um 4,6 Prozent mehr als im Jahr davor. Das geht aus der soeben veröffentlichten Polizeilichen Kriminalstatistik hervor. Besonders brisant: Der Anteil ausländischer Tatverdächtiger stieg auf 57,1 Prozent – ein neuer Höchststand. Und: Favoriten bleibt weiterhin Wiens Kriminalitäts-Hotspot mit den meisten angezeigten Delikten.
Anstieg seit 2021 dramatisch
Seit dem Tiefststand im Jahr 2021 mit 144.183 angezeigten Straftaten ist die Kriminalität in Wien geradezu explodiert – über 50.000 zusätzliche Fälle wurden innerhalb von nur drei Jahren registriert. Parallel dazu sank die Aufklärungsquote von 45,9 auf 43,4 Prozent.
Zwar lag der Höchstwert im Jahr 2016 mit 205.219 Anzeigen noch darüber – dennoch wurde 2024 die zweithöchste Kriminalitätszahl des vergangenen Jahrzehnts erreicht. Ein klarer Trend nach oben.
Favoriten, Floridsdorf, Donaustadt sind besonders betroffen
Laut einem Bezirks-Ranking von oe24, basierend auf der Polizeilichen Kriminalstatistik, liegt Favoriten auch 2024 an der traurigen Spitze der Kriminalitätsstatistik mit 26.218 angezeigten Straftaten. Auf den Plätzen folgen Floridsdorf (15.114) und Donaustadt (14.979). Besonders stark fiel der Anstieg in der Leopoldstadt auf – dort wurden 13.715 Fälle registriert, 17 Prozent mehr als im Vorjahr.
Am wenigsten Kriminalität verzeichnete erneut die Josefstadt mit 3.058 Anzeigen.
Mehr Gewalt, mehr Eigentumsdelikte, mehr Jugendkriminalität
Auch die Gewaltkriminalität nahm zu: 31.006 Gewaltdelikte wurden angezeigt – ein Plus von 5,2 Prozent. Besonders dramatisch: Die Zahl der Vergewaltigungen stieg um 10,9 Prozent auf 519 Fälle, Raubdelikte schnellten um 18,1 Prozent nach oben. Drei Viertel dieser Überfälle ereigneten sich auf öffentlichen Plätzen.
Bei der Eigentumskriminalität gab es ebenfalls ein Plus: 71.387 Anzeigen, ein Zuwachs von 5,1 Prozent. Besonders betroffen waren Straßen, Wohnhausanlagen und Kellerabteile.
Jugendgewalt explodiert: Fast 15.000 Tatverdächtige unter 18 Jahren
Besorgniserregend ist der massive Anstieg jugendlicher Tatverdächtiger: 14.804 unter 18-Jährige wurden 2024 in Wien angezeigt – ein Plus von über 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders auffällig ist die Zunahme bei den 10- bis 14-Jährigen: Ihre Zahl stieg von 3.186 auf 5.066.
Internetkriminalität erstmals rückläufig – aber auf hohem Niveau
Ein Lichtblick: Die Anzeigen wegen Internetkriminalität gingen um 8 Prozent zurück, auf 21.210 Fälle. Auch Cybercrime und Internetbetrug sanken leicht – die Zahlen bleiben aber hoch.
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Kommentare
@Na da schau her , keine Ahnung aber klugsch….., zu Ihrer Info TA seit 1974, damals noch ÖPT !
Man kann sich nur nach Karl Valentin halten.
Hoffentlich wirds nicht so schlimm wie es schon ist.
wuascht ,is ja eh in Wean.
wuascht is ja eh in Wean.
@Alt-Römischer Baumeister, na genau, deshalb war ich mein ganzes Berufsleben in ganz Österreich unterwegs. Sonst müssten so Personen wie Sie, anstatt mit Telephon und Internet, mit Buschtrommeln kommunizieren.
…einer von den Wiener Stadtwerken / Abt. Funk u.Telefonie ! Was macht’s ihr in ganz Österreich – bleibt’s in euren Käfigen . Wir Österreicher kommen gut zurecht… 🙂
Na da schau her , keine Ahnung aber klugsch….., zu Ihrer Info TA seit 1974, damals noch ÖPT !
Ansonsten würden sie weder Grüne, NEOS noch SPÖ wählen!
Bürger von Istandobona – sollen wir euch eure Stadt ummauern ? Wir können das , haben das Wissen . Für die Herbeischaffung von Übersetzern aus aller Welt würden wir auch sorgen . Eure Mithilfe : wieviele von euch können rechnen, schreiben, lesen ? Wäre wichtig , den nur Kübelträger brauch ma net…. 🙂 🙂 🙂
Richtig , oh edler Meister der Brücken und Wasserleitungen. Und gute Wirtshäuser und halbwegs guten Wein gibt’s in Vindobona auch nicht mehr. Aber dafür Döner, Kebap, mit Alles ohne Swiebel ………
In Wirklichkeit ist es noch viel viel schlimmer!
Wie bestellt ,so geliefert !
Im Ö1-Abendjournal ist schon der Zwangsgebührenfunk ausgerückt, um diese Zahlen zu hinterfragen!