Die Organisatoren, die bislang regelmäßig hunderte Feiernde anlockten, sahen sich laut eines Berichts der “Abendzeitung” gezwungen, die queere Veranstaltung in München (Bayern) abzusagen, um eine potenziell gefährliche Situation zu vermeiden. Hintergrund der Entscheidung war unter anderem die Befürchtung, dass sich in den engen Straßen der Innenstadt unkontrollierte Menschenmengen bilden könnten – ein Szenario, das für mögliche terroristische Anschläge, insbesondere durch islamistische Extremisten, ein Einfallstor bieten könnte.

Der verantwortliche Veranstalter betonte, dass es nicht nur um die Vermeidung von Gewalt ging, sondern auch um die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit. Bereits angekündigte zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen hätten erhebliche logistische und finanzielle Herausforderungen mit sich gebracht.

"Das dürfen wir uns langfristig nicht gefallen lassen"

So sei es letztlich zu riskant, die Veranstaltung wie geplant durchzuführen. “Wie sollen wir kontrollieren, dass nicht zum Beispiel ein Schwulenhasser mit einem Messer auf Leute losgeht?”, zeigt sich Veranstalter Dietmar Holzapfel machtlos. “Schlimm, dass der IS es geschafft hat, unsere Münchner Feierkultur kaputt zu machen. Das dürfen wir uns langfristig nicht gefallen lassen.”

Experten betonen, dass in Zeiten erhöhter Terrorgefahr Veranstalter verstärkt auf flexible und sichere Konzepte setzen müssen, um kulturelle Veranstaltungen unter Einhaltung hoher Sicherheitsstandards realisieren zu können.

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