Eine Familie mit vier Kindern aus St. Georgen am Kreischberg (Bezirk Murau) musste in der Silvesternacht um ihr Zuhause bangen. Zuerst brach ein Feuer in einem alten Getreidespeicher und einem Carport aus, das schließlich auf das Wohnhaus übergriff. Auch ein Stallgebäude war betroffen, wie die „Krone“ berichtet.

Die Familie sowie ihre Besucher konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Niemand wurde verletzt. 103 Einsatzkräfte von sieben Freiwilligen Feuerwehren kämpften gegen die Flammen und retteten das angrenzende Stallgebäude. Doch das Wohnhaus und der Carport mitsamt drei Fahrzeugen brannten vollständig ab. Die Brandursache ist derzeit noch ungeklärt.

Ursache: Vermutlich Feuerwerkskörper

Nur zwei Stunden später brach im südoststeirischen Bad Gleichenberg ein weiterer Brand aus. Ein 77-Jähriger bemerkte gegen 22.20 Uhr ein Feuer im Dachgeschoss eines Wirtschaftsgebäudes im Ortsteil Bairisch-Kölldorf. Ein Nachbar weckte das Besitzerehepaar. 90 Feuerwehrleute von sieben Feuerwehren waren im Einsatz, viele von ihnen kamen direkt von Silvesterfeiern. Trotz der schwierigen Bedingungen – vor Ort herrschte Löschwassermangel – konnten zwei nahegelegene Wohnhäuser gerettet werden. Das Wirtschaftsgebäude hingegen wurde ein Raub der Flammen. Auch hier ist die Brandursache noch unbekannt.

Neben diesen beiden Großeinsätzen gab es 15 Hecken- und Wiesenbrände. Sie wurden vermutlich durch Feuerwerkskörper verursacht. In weiten Teilen der Steiermark ist es sehr trocken, da der Niederschlag fehlt. Die Gefahr von Waldbränden ist hoch.