Nachforschungen des Intelligence and Terrorism Information Center in Israel belegen: Die New York Times hat am 28. Mai falsche Behauptungen über Israels jüngste Operation im Gaza-Streifen “Guardian of the Walls” verbreitet. Die US-Tageszeitung veröffentlichte Bilder von 67 Kindern und Jugendlichen, von denen 65 im Gazastreifen und 2 in Israel getötet worden waren. Über dem Bericht stand die Schlagzeile “Sie waren nur Kinder”. Weil die New York Times hier unhinterfragt Hamas-Propaganda verbreitet hat, erntete das Cover weltweit scharfe Kritik – der eXXpress berichtete.

Wenige Tage nach der Veröffentlichung räumte die Times ein: Eines der Kinder starb unter anderen Umständen, nicht während der israelischen Operation. Nun, das war nicht die einzige Ungenauigkeit, wie nun das Intelligence and Terrorism Information Center in Israel herausgefunden hat. Das Center hat die Liste eigens überprüft. Die Ergebnisse sind erhellend und bestätigen jene Kritiker, die von Anfang an die Richtigkeit des Berichts anzweifelten.

Bereits in jungen Jahren von der Hamas rekrutiert

Mindestens acht der Kinder auf der Liste wurden am 10. Mai durch Raketen der Terrororganisation Hamas getötet. Sie wurden fehlgeleitet und schlugen im Gazastreifen ein. Das Center listet auch die Namen, das Alter und den Wohnort der Opfer auf. Fast alle stammten aus Beit Hanoun im Nordosten des Gazastreifens. Sie waren zwischen 2 und 17 Jahre alt.

Zwei weitere Personen auf der Liste entpuppten sich als junge Terrorkämpfer. Einer, Muhammad Sabar Ibrahim Suleiman, 16, gehörte zum militärisch-terroristischen Flügel der Hamas. Es war am 11. Mai bei einem Angriff im östlichen Teil von Jabalia gemeinsam mit seinem Vater, einem Kommandeur der Izz al-Din Qassam Brigaden, getötet worden. Wenige Tage nach den Kämpfen wurde ein Video von dem jungen Mann veröffentlicht. Er trägt darauf eine Uniform der Izz al-Din Qassam Brigaden und lernt, mit einem Maschinengewehr und anderen Waffen umzugehen. Der Ausbildner neben ihm trägt ebenfalls eine Uniform des Terror-Flügels der Hamas. Trotz seines erst jungen Alters war er bereits von der Hamas für den Kampf rekrutiert worden.

17-jähriger Bub in Wahrheit 20-jähriger Kämpfer

Auch Khaled Imad Khaled al-Qanua (Abu Suheib), den die New York Times als 17-jährigen Bub identifiziert hatte, war in Wahrheit ein 20-jähriger Terrorist. Er wurde am 13. Mai bei einem Luftangriff auf eine palästinensische Terrorgruppe in der Nähe von Beit Hanoun getötet. Die Mudschaheddin-Brigaden brachten eine Traueranzeige heraus. Die Führung der Mudschaheddin-Bewegung hat sich von der Fatah abgespaltet, ist heute mit dem Palästinensischen Islamischen Dschihad verbündet und steht dem Iran nahe.

Die meisten der übrigen 55 Kinder wurden getötet, als die Israelische Verteidigungsstreitkräfte (IDF) terroristische Ziele angriffen und die Kinder entweder vor Ort oder in der Nähe waren. Einige waren mit Terroristen verwandt, deren Häuser das Ziel von IDF-Antiterroranschlägen waren. Einige wurden getötet, als zwei Gebäude einstürzten, nachdem die IDF terroristische Tunnel in der Nähe ihrer Fundamente angegriffen hatte. Die Hamas benutzte die Tunnel als Kommandozentralen und als versteckte Gänge, um sich zwischen den Posten zu bewegen, und um Waffen zu lagern.

Kommandozentralen mitten in bewohnten Gegenden

Die IDF führte 1500 Luftangriffe durch. Israel unterstreicht mit Nachdruck, Zivilisten im Allgemeinen und Kinder im Besonderen nicht verletzen zu wollen. Israel sieht die Schuld für den tragischen Tod der mehr als 50 Kinder bei der Hamas, die ihre Kommandozentralen im Herzen dicht besiedelter Gebiete positioniert hat. Insgesamt wurden Israel zufolge mindestens 120 Nichtkombattanten – einschließlich der Kinder – und 111 Terroristen verschiedener Organisationen bei den Angriffen der IDF getötet.

Nach der Operation “Guardian of the Walls”, am 5. Juni, gab Yahya al-Sinwar, Leiter des politischen Büros der Hamas im Gazastreifen, gegenüber dem TV-Sender Al-Jazeera zu, dass die Platzierung der terroristischen Hauptquartiere in zivilen Strukturen “problematisch” ist und damit zu zivilen Opfern führt.

Das Intelligence and Terrorism Information Center ist eine in Israel ansässige Forschungsgruppe mit Verbindungen zu den IDF und dem American Jewish Congress. Die Organisation gehört zur NGO Israel Intelligence Heritage and Commemoration Center.