Der bevorstehende Draft in der National Hockey League (NHL) am Freitag um 01.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit ist auch für österreichische Eishockey-Fans interessant. Denn Marco Kasper wird von vielen Experten als Erstrunden-Draft eingestuft. Er gilt sogar als sicherer Kandidat! Doch auch Vinzenz Rohrer ist mittendrin statt nur dabei. Der Vorarlberger wird in der zweiten oder dritten Runde (Freitag, 17.00 Uhr) erwartet.

Kasper ließ mit starken Leistungen in der schwedischen Liga aufhorchen. Auch durch die überzeugende Performance bei der Weltmeisterschaft in Finnland schrieb sich der Kärntner in die Notizbücher zahlreicher Scouts. Der Sohn des ehemaligen ÖEHV-Teamverteidigers Peter Kasper verbuchte in der schwedischen Liga sieben Tore und vier Assists im Grunddurchgang und überzeugte im Play-off mit je drei Toren und Assists. Außerdem gewann er mit Rögle die Champions Hockey League und trug mit zwei Toren und vier Assists maßgeblich zum Erfolg bei.

Zum Triumph in der Champions Hockey League trug er zwei Tore und vier Assists bei. durchsetzen kann. Kasper konnte im Laufe der vergangenen Saison seinen Wert steigern. Viele Experten erwarten das Eishockey-Talent unter den Top 15. Beim NHL Combine in Buffalo, bei dem Leistungstests und Interviews auf dem Programm standen, wurde der Kärntner von 30 der 32 Clubs interviewt. “Es ist generell eine coole Zeit aktuell. Das gesamte Jahr mit Rögle, dem Gewinn der Champions Hockey League, der WM mit dem Nationalteam und jetzt der Möglichkeit sich vor den NHL-Teams zu präsentieren”, erklärte Kasper.

Drei Österreicher bislang gedraftet

Nach Thomas Vanek, Marco Rossi und Michael Grabner wäre Kasper erst der vierte Österreicher, dessen Rechte in der ersten Runde des Drafts von einem NHL-Club erworben werden. Vanek wurde 2003 als Nummer fünf von den Buffalo Sabres ausgewählt, Marco Rossi 2020 als Nummer neun von den Minnesota Wild. Grabner wurde 2006 von den Vancouver Canucks ausgewählt (Nummer 14). Rohrer (17) wiederum hat bei den Ottawa 67s in der kanadischen Juniorenliga OHL eingeschlagen.

Der 17-jährige Rohrer hat bei den Ottawa 67s in der kanadischen Juniorenliga OHL (Ontario Hockey League) eingeschlagen. Der Sohn des ehemaligen Tennis-Daviscup-Spielers Stefan Lochbihler war in seinem ersten Jahr mit 25 Toren und 48 Scorerpunkte jeweils die Nummer eins im Team des ehemaligen Vienna-Capitals-Trainers Dave Cameron und wurde ins Zweite All-Rookie-Team der OHL nominiert. Beim jährlichen Draft sichern sich die 32 NHL-Clubs die Rechte an 224 weltweiten Talenten im Alter von 17 bis 19 Jahren.