"Nicht angemessen": Berlin lehnt Ausstellung von zerstörtem Russen-Panzer ab
Die Aktion sollte provozieren, war als Protest gedacht. Vor der russischen Botschaft in Berlin plante ein Journalist, einen in der Ukraine zerstörten russischen Panzer auszustellen. Das Bezirksamt erteilte dem eine Absage – “ein Skandal” findet der ukrainische Botschafter.
Enno Lenze wollte einen zerschossenen Panzer und weitere Fahrzeuge auf der Berliner Prachtstraße Unter den Linden ausstellen. „Diese abgeschossenen Panzer sind für Menschen, die so etwas nicht kennen, sehr beeindruckend“, stellte er fest und reichte Ende Juni einen Antrag ein.
Antrag für das Amt "nicht angemessen"
Dieser wurde von den Behörden abgelehnt, da in dem Panzer wahrscheinlich Menschen gestorben seien und eine Ausstellung daher „nicht angemessen“ sei, wie das Amt auf Anfrage mitteilte. Darüber hinaus berühre die Aufstellung von eroberten Panzern aus einem aktuellen Krieg auf der Straße Unter den Linden die außenpolitischen Interessen der Bundesrepublik Deutschland.
Botschafter fordert Umdenken
Für den Journalisten und Unternehmer Enno Lenze unverständlich: „Wir beugen uns potenziellen Drohungen von Kriegsverbrechern … Wenn meine Kunst-Idee ‚die außenpolitischen Interessen der Bundesrepublik Deutschland‘ berührt, heißt das ja, “, sagte er. Auch der Botschafter der Ukraine, Andrij Melnyk brachte sich in die Debatte ein. Er fordert Berlin dazu auf, die Ausstellung zu genehmigen.
Kommentare
Darin sind Menschen gestorben . Ich finde sowas schrecklich eine Ausstellung pietätlos
Die T34-Panzer der Rote Armee brachten Menschenrechte, Toleranz, Freiheit und Demokratie ins Land, deshalb sollten sie dort bleiben, wo sie sind, als Mahnung und Erinnerung an Zeiten, als all diese Werte mit Füßen getreten wurde.
Und die Mauer durch Berlin, die den Antifaschismus vor dem Faschismus beschützte, haben auch die T34-Panzer beschützt!
LG
Wäre eine Leistungsschau deutscher Waffen in Friedensprojekten. ÖXIT, aber eXXpress.
Prag und Warschau haben das genehmigt, es schein dass, Agent GRU Gerhard noch gute Verbindungen nicht nur im Moscau aber auch zu Berlin-Mitte hat.
Da schau her!
Die deutschen Behörden verbieten das Aufstellen von zerstörten russischen Panzern, weil darin vermutlich Menschen gestorben sind!
Das ist ja der Gipfel!
Kriegsgerät in die Ukraine liefern und dann heuchlerisch das Aufstellen von wahrscheinlich damit abgeschossenen Panzern verbieten. Was glauben denn die deutschen Behörden? Dass die gelieferten Waffen auf Kinderspielplätzen in der Ukraine aufgestellt werden. Natürlich werden mit Waffen Menschen umgebracht. Wie scheinheilig und weltfremd muss man sein, um so zu argumentieren.
Einfach nur zum Kotzen, das passt genau zu den Politikern, die diesen Krieg mit ihrer Unterstützung dieses Komikers erst möglich gemacht haben.