Schwere Vorwürfe gegen Tobias Schwede. Der Saarbrücken-Profi wird verdächtigt, im Januar 2020 gemeinsam mit einem Freund eine Mainzerin (23) vergewaltigt zu haben. Damals spielte Schwede noch für den SV Wehen Wiesbaden. Deshalb hat FC Saarbrücken, sein derzeitiger Arbeitgeber die Konsequenzen gezogen und ihn nicht mit ins Trainingslager nach Belek mitgenommen. Bis kurz vor Weihnachten läuft vor dem Wiesbadener Landesgericht ein Verfahren gegen den Fußballer und dessen Freund. Acht Prozesstage wurden insgesamt angesetzt.

Schwede selbst hat die Vorwürfe bestritten. Der Sex zu dritt sei einvernehmlich gewesen, beteuert der Saarbrücken-Profi. Die Frau behauptet allerdings das Gegenteil. Sie soll mit dem Verkehr nicht einverstanden gewesen sein. Aus den ersten Verhandlungstagen kam heraus, dass Schwede und die Frau sich bereits seit Oktober 2019 kennen. Sie sollen bereits intim miteinander gewesen sein.

Schwede für die Zeit des Prozesses freigestellt

Der Linksverteidiger wechselte im Sommer 2021 von Hansa Rostock zum FC Saarbrücken. Zum damaligen Zeitpunkt war dem Verein noch nichts über die Vorwürfe bekannt. Allerdings sind die Schilderungen der Frau erdrückend. Sie habe sich “wie in einer Falle” gefühlt. Schwede und sein Verteidiger meinen jedoch, dass der Dreier von der Frau ausging und sie diesen sichtlich genoss.

Für die Zeit des Prozesses wurde er freigestellt. “Es gilt die Unschuldsvermutung und wir werden das Ende des Prozesses abwarten,” meinte Saarbrücken-Trainer Rüdiger Zieh. Derzeit hat Schwede auch keinen Kontakt zu seinen Mannschaftskollegen. Bislang absolvierte er 13 Saisonspiele für Saarbrücken. Wenn sich die Vorwürfe tatsächlich bestätigen sollen, droht ihm eine Gefängnisstrafe zwischen zwei und zehn Jahren.