Der Skisport und die Nachhaltigkeit – ein heiß diskutiertes Thema! Auch Markus Wasmeier macht sich Gedanken über die Zukunft. Die Bemühungen der FIS seien für den Doppel-Olympiasieger nicht ausreichend. “Ich glaube nicht, dass die Fis irgendeinen Gedanken an ökologische Dinge verschwendet,” stellte der Doppel-Olympiasieger klar. V0r allem Präsident Johan Eliasch bekommt sein Fett weg: “Der checkt nichts. Einfach pures Chaos.” Der schwedisch-britische Unternehmer ist seit 2021 an der Spitze des Verbandes.

Vor allem die Gestaltung des Rennkalenders stößt dem Oberbayer sauer auf. Laut Wasmaier hätte ein Saisonstart im Oktober in Sölden “nichts mit Nachhaltigkeit” zu tun. “Was soll das Hin und Her. Der Eliasch fährt das ganze Ding an die Wand,” kritisierte die Ski-Ikone. Seiner Meinung nach sollten die Rennen um ein paar Wochen nach hinten verschoben werden.

Auch Ski-Stars kritisieren FIS

Mit dieser Kritik ist Markus Wasmeier nicht alleine. Im Frühjahr haben knapp 150 Sportler einen offenen Brief an die FIS verfasst. Auch sie kritisierten die ihrer Meinung nach unzureichenden Klima-Pläne der FIS. Darunter waren neben Mikaela Shiffrin und Aleksander Aamodt Kilde auch Fahrer aus den hinteren Reihen des alpinen Ski-Zirkuses, wie etwa ÖSV-Fahrer Julian Schütter. Der Steirer ist bekennender Klima-Aktivist.

Auch für Greenpeace war der CO₂-Abdruck der FIS “realitätsfern und viel zu gering”. Der Weltverband hat sich vehement zur Wehr gesetzt und die Kritik konsequent zurückgewiesen. “Seit 2021, als Präsident Eliasch an die Spitze der Fis gewählt wurde, steht die Nachhaltigkeit im Zentrum des Verbands. Sie ist eine Priorität bei allem, was die Fis tut,” hieß es in einer Erklärung.