Die Hunde des Jagdkommandos beim österreichischen Bundesheer müssen einiges aushalten können. Nicht nur, dass sie keine Angst vor Schusswaffen und Explosionen haben dürfen. Auch Höhenangst sollten sie besser keine haben. In einer speziellen Ausbildung lernen die Hunde gemeinsam mit ihrem Hundeführer am Fallschirm hängend ins Einsatzgebiet zu gelangen.

Ausbildung im Burgenland

In einem Militärhundezentrum nahe des Neusiedler Sees, in Kaisersteinbruch, werden ganz besondere Hunde ausgebildet. Es sind die Hunde des Bundesheers, die hier für den Ernstfall trainieren. Dabei setzt das Heer besonders auf Rottweiler. Es ist eine der größten Zuchten dieser Rasse weltweit. Über 1700 Hunde kamen hier für den Eigenbedarf des Bundesheers bereits zur Welt und wurden speziell ausgebildet. Kommandeur Oberst Otto Koptisch (60) kennt sich mit den Vierbeinern aus, wie kein Zweiter. „Rottweiler sind widerstandsfähig, ruhig, von eindrucksvoller Gestalt und Familienhunde“, sagt er. Der Experte weiß um die besonderen Eigenschaften der Rasse als Schutz- und Wachhund.

Kurz vor dem AbsprungFoto: Bundesheer

Spezielle Ausbildung für den Gleitschirm

Über Instagram hat das Bundesheer von den flugfähigen Hunden geschrieben: „Einem Jagdkommando-Hundeführer und seinem Diensthund samt Ausrüstung ist es möglich, sowohl im Freifall-, als auch im Gleiteinsatz in das Einsatzgebiet zu gelangen. Nach der Landung ist der Soldat mit seinem Hund einsatzbereit“, heißt es in einem Beitrag. Die Ausbildung zum “Flughund“ beginnt nach der dreimonatigen Grundausbildung bestätigt Koptisch. „Und auch die ist bei uns immer eine Teamsache.“ So werden nicht nur die Soldaten, sondern auch die Hunde eine echte Elite.

AbsprungFoto: Bundesheer
Hund und Mensch im freien FallFoto: Bundesheer