Am vergangenen Montag veränderte sich das Leben von Borisa Simanic für immer. Der serbische Basketball-Star kassierte während des Spiels gegen den Südsudan einen Ellenbogenschlag. Während eines Zweikampfs unter dem Ring beim Stand von 106:78 mit Nuni Omot wurde seine Niere folgenschwer getroffen. Der Forward blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Feld. Doch nach dem Schlag konnte der serbische Basketball-Nationalspieler nicht mehr weitermachen.

Zwar entschuldigte sich Omot nach dieser Szene. Allerdings ahnte er zu diesem Zeitpunkt nicht, welche Folgen das Duell hatte. Der Power Forward, der auf Vereinsebene zuletzt für den spanischen Club Basket Saragossa gespielt hat, wurde in ein Krankenhaus eingeliefert und in der Nacht vom 30. auf den 31. August erstmals operiert. Dabei habe Simanic viel Blut verloren, erklärte Trainer Svetislav Pesic.

Nieder musste entfernt werden

Nach dem Eingriff wurden Probleme festgestellt, die einen weiteren Eingriff nötig machten. Bei diesem wurde am Sonntag schließlich das Organ entfernt. “Aufgrund der Veränderungen in der Vitalität des Nierengewebes musste die gesamte Niere operativ entfernt werden“, erklärte der Mannschaftsarzt Dragan Radovanovic in einer auf der Plattform X, vormals Twitter, verbreiteten Verbandserklärung. “Wir erwarten und wünschen uns, dass nach dieser Operation der postoperative Verlauf reibungslos verläuft,” fügte Radovanovic hinzu.

Gegenüber “basketballnews.com” meinte Omot: “Ich entschuldige mich aufrichtig und von ganzem Herzen bei allen Zuschauern und vor allem bei dem Spieler. Ich habe gehört, dass er am Ende ins Krankenhaus musste. Ich möchte mich entschuldigen. Ich hoffe, du wirst schnell wieder gesund. Ich bete für dich.“

Serbien trifft am Dienstag im Viertelfinale der Basketball-Weltmeisterschaft auf Litauen. Wie es mit Simanic weitergeht, ist allerdings nach wie vor ungewiss.