Mit der neuen Regel solle die Verschmutzung der Landschaft bekämpft werden, erklärte er. Zudem gebe es immer wieder die Befürchtung, dass Bergsteiger indirekt menschliche Ausscheidungen zu sich nehmen könnten, wenn sie Schnee erhitzen, um Trinkwasser zu gewinnen. Zur Durchsetzung der neuen Regel will die Kommune ein temporäres Büro im Basislager eröffnen.

Im Basislager selbst gibt es Toiletten, sagte Behördenmitarbeiter Khimlal Gautam, der den Everest selbst schon bestiegen hat. Aber höher oben auf dem Berg müssten Bergsteiger ihre Notdurft draußen verrichten – und das Kotproblem sei inzwischen groß.

Auch Mistkübel werden aufgestellt

Neben dem Kot liegen auf dem Everest auch sonst tonnenweise Abfall – etwa kaputte Zelte und Kleidungsstücke, Essensverpackungen, Kocher, leere Wasserflaschen, Bierdosen und Sauerstoffflaschen. Der 8849 Meter hohe Berg hat traurige Berühmtheit dafür erlangt, die höchstgelegene Mülldeponie der Welt zu sein. Die Behörden des armen Landes im Himalaja mit mehreren der höchsten Berge weltweit versuchen das Problem schon länger zu bekämpfen. Immer wieder werden Putzmannschaften hingeschickt und es werden Mistkübel auf den Wanderwegen in der Region aufgestellt. Einige Expeditionsfirmen nutzten Kotsäcke schon länger freiwillig.