Das Aus von Eva Herzig im “Steirerkrimi” sorgt derzeit für Diskussionen in der Filmbranche: Die Schauspielerin war wie berichtet gefeuert worden, weil sie sich nicht gegen das Corona-Virus impfen lassen wollte. Jetzt bekräftigte auch Schauspielerin Nina Proll in einem Interview mit dem “profil” ihre ablehnende Haltung: “Ich sehe für mich aktuell keinen Anlass, mich impfen zu lassen.” Würde man sie mit einer Impfpflicht am Set konfrontieren, würde sie anbieten, sich täglich testen zu lassen – notfalls würde sie selbst die Kosten dafür übernehmen. “Wie auch immer man zum grünen Pass steht. Wenn er gilt, dann muss er auch für Schauspieler gelten. Und dies bedeutet nun mal: geimpft oder getestet oder genesen. Warum ausgerechnet jetzt, wo bereits viele geimpft sind, das Testen nicht ausreichen soll, wo wir doch ein Jahr lang genau so, nämlich nur mit Testen, gedreht haben, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft.”

Proll warnt vor Spaltung in der Gesellschaft

Im Zuge der Impf-Debatte warnte Proll auch vor einer Spaltung der Gesellschaft: “Was hier stattfindet ist klassische Diskriminierung und Ungleichbehandlung und wird letztlich in eine Zweiklassen-Gesellschaft führen. Getarnt durch angebliche Sorgfaltspflicht geht es hier mit Sicherheit nicht um Gesundheit, sondern um die Ausfallshaftung im Falle eines positiven Coronabescheids”, sagte sie dem “profil”. Ob die Impfung als einzige Maßnahme die Lösung sein werde, werde man laut Proll erst im Herbst sehen.

Testen statt impfen – das bessere Konzept?