Nach einem Raketenangriff des Iran auf Ziele in Pakistan antwortet nun die Armeeführung der Atommacht (236 Millionen Einwohner) ebenfalls mit Raketenschlägen und Luftangriffen: Ein Sprecher des pakistanischen Geheimdienstes sprach gegenüber der Nachrichtenagentur AFP von Angriffen gegen “anti-pakistanische militante Gruppen” in dem Nachbarland.

Iranische Staatsmedien berichteten bereits von Explosionen rund um die Stadt Saravan im Südosten des Landes, die nahe der Grenze zu Pakistan liegt.

Pakistan hatte dem Iran am Mittwoch vorgeworfen, bei einem Luftangriff auf sein Territorium zwei Kinder getötet zu haben. Als Reaktion auf den Angriff berief die Regierung in Islamabad ihren Botschafter in Teheran zurück. Der Iran sprach von einem Angriff gegen die sunnitischen Dschihadistengruppe Dschaisch al-Adl, der sich nicht gegen Pakistaner gerichtet habe.

Kampfjets der pakistanischen Luftwaffe.

Aktuell nun fünf Kriegsschauplätze

Auch dieser neue Kriegsschauplatz könnte dramatisch eskalieren: Der extrem aufgerüstete Iran (88,6 Millionen Einwohner) steht einer Atommacht gegenüber.

Damit hat die Welt nun einen fünften hochbrisanten Krisenherd: Noch immer muss sich die Ukraine gegen Angriffe der russischen Armee verteidigen – täglich werden bis zu 12.000 Artilleriegeschoße verfeuert, täglich sterben hunderte Menschen an dieser Front.

Ebenso wird noch immer erbittert um Gaza gekämpft: Die israelische Armee will dort die palästinensische Terrorbande Hamas für immer neutralisieren. Und nach den Angriffen der Houthi-Truppen auf Frachtschiffe im Roten Meer kam es nun auch zu Raketenschlägen des Irans gegen US-Einrichtungen und eine Basis des israelischen Geheimdienstes Mossad in Erbil, Irak.

Pakistanische Piloten griffen jetzt Ziele im Iran an.
Saravan, das Ziel der pakistanischen Luftschläge.