
"Noch größere Gefahr als 2015": Warnung vor neuer Flüchtlingswelle
Eine hochrangige, zweitägige Migrationskonferenz in Wien steht ganz Zeichen des neuen Flüchtlingsstroms aus Afghanistan. Die Kapazitäten sind ausgeschöpft, erklären Afghanistans Nachbarländer. Warnende Worte kommen von Ungarns Außenminister Péter Szijjártó. Um 20.15 Uhr bringt eXXpressTV ein Interview mit Szijjártó.

Ganz im Banne Afghanistans steht die am Dienstag gestartete Migrationskonferenz des ThinkTanks ICMPD (Zentrum für Migrationspolitik) in Wien. Hochrangige Vertreter aus aller Welt nehmen teil. Sie wollten eigentlich über die verbesserte Zusammenarbeit zwischen Herkunfts-, Transit- und Zielländern von Flüchtlingen reden. Im Endeffekt kreisten die Debatten aber primär darum, wie man den neue Flüchtlingsstrom aus Afghanistan aufhalten kann. Denn eines steht fest: Die neue Flüchtlingswelle ist bereits in vollem Gange und die Nachbarländer erklären einhellig dem Westen: Wir sind bei der Flüchtlingsaufnahme schon am Limit.

Abwanderungswelle aus Afghanistan findet bereits statt
Sowohl die Vertreter des Irans, Tadschikistans sowie der Türkei artikulierten deutlich, dass ihre Kapazitäten begrenzt bzw. bereits ausgeschöpft seien und riefen die EU zu weiterer Hilfe auf. Besorgt zeigten sie sich angesichts steigender Flüchtlingszahlen in ihren Staaten. Dem pflichtete auch ein virtuell zugeschalteter hochrangiger Beamter aus Afghanistan bei: Die große Abwanderungswelle sei keine Frage der Zeit, sie finde bereits statt, sagte der Vorsitzende des Hohen Rates für nationale Versöhnung (HCNR) in Afghanistan, Abdullah Abdullah.
Warnende Worte kamen vom ungarischen Außenminister Péter Szijjártó. Derzeit drohe eine “noch größere Gefahr als 2015”. Der Migrationsdruck komme nun nämlich von allen Seiten – sei es Afghanistan und der Nahen Osten oder der Subsahara-Region. Dass die libysche Regierung für ihren Umgang mit Flüchtlingen (Unterbringung in umstrittenen Internierungslagern, Anm.) nun von NGOs kritisiert werde, sei “verrückt” und “total dumm”. Lobende Worte des Lobes fand er für Ägypten, das das Ablegen von Flüchtlingsbooten seit Jahren erfolgreich verhindere. Szijjártó hat auch eXXpressTV ein ausführliches Interview gegeben. Es wird heute um 20.15 Uhr ausgestrahlt.
Spindelegger: "Innovative Wege" bei Migration finden
Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) bezeichnete die “Erpressung” mittels Flüchtlingen von Seite der Türkei als “inakzeptabel”. Angesichts neuer Flüchtlingsbewegungen aus Afghanistan brauche es eine Versorgung der Geflüchteten in der Region. “Wir erpressen nicht, wir erinnern unsere Partner nur an ihre Verantwortung”, entgegnete Ahmet Muhtar Gün, ständiger Vertreter der Türkei bei den Vereinten Nationen in Wien. Die Kapazitäten der Türkei bezüglich Flüchtlingsaufnahme und -versorgung seien gänzlich ausgeschöpft. Rund vier Millionen Syrer befinden sich mittlerweile in der Türkei.
Gastgeber der Konferenz, Ex-Vizekanzler Spindelegger, forderte in seiner Eröffnungsrede die Suche nach “innovativen Wegen”, um reguläre Migration zu beleben und sie “intelligenter und effektiver” zu machen. Es ist die bereits sechste “Vienna Migration Conference” (VCM) des in Wien ansässigen International Centre for Migration Policy Development (ICMPD). Sie steht unter dem Motto “Migrationspartnerschaften neu denken: Herausforderungen, Möglichkeiten und Strategien”. (APA/Red)
Kommentare
Der Totalversager Nehammer muß zurücktreten.
Als der Innenminister vor ein paar Wochen vor einer bevorstehenden Flüchtlingswelle gewarnt hat, wurde er von der Opposition belächelt. Skandinavien, Deutschland und bald auch Österreich werden von Mitte links Parteien regiert. Was das in Bezug auf Migration heißt ist wohl allen bekannt. Migration das große Geschäft!
Von der Opposition belächelt? Geht‘s noch. Nehammer holt sie an der Grenze ab, das war es dann. Er arbeitet im Sinn der NWO.
schon gelesen, wie die weiter kommen? Sollten Sie, bevor Sie so sinnbefreite Kommentare absetzen. Aber ja, wer ungarisch und die Polizeiberichte lesen kann ist im Vorteil. Succus: Bevor man so viel Meinung abgibt, Sollte man sich umfassend informieren!
“Noch größere Gefahr als 2015”
und in Deutschland installiert sich gerade eine links-grün-liberale Regierung, die Zuwanderer aus dem musl. Weltreich geradezu hofiert und mit offenen Armen aufnimmt.
Es wird wieder spannend in Europa, zulange war es langweilig unter den alten weißen Männer mit ihrem Rassismus …
@Generaloberst a.D.
19. Oktober 2021 um 20:04 Uhr
Sie gönnen einem aber wirklich rein gar nichts!
Jetzt muss man Lepra, Bilharziose und Ebola bekommen, denn ab 2025 hat das dann hier sowieso jeder…
Geben Sie sich und Ihrem Gewissen doch einen Ruck! 😉
Vielleicht können sie sich bei einem anderen Thema besser aus. Wären einen Versuch wert 😂
Das ist der Untergang dieses degenerierten Europas was von kriminellen Politikern geführt wird …
Geflutet mit noch kriminellen Asyl Terroristen
Wieso Angst, Kurz hat Grenze ja geschlossen.
Seit Kurz nicht mehr Bundeskanzler ist, haben sie sie die Balkanroute wieder aufgesperrt 😉 .. und hoffentlich ist auch Frau Merkel lange genug im Amt um wieder eine Einladung, diesmal an die Afghaner, aussprechen zu können, sonst besteht überhaupt keine Chance den Rekord aus 2015 zu brechen. 😉