Schon in den ersten vier Wochen des Krieges in der Ukraine sorgten die Drohnen-Angriffe der Ukrainer für massive Verluste bei der russischen Armee: Wie berichtet, setzten die Verteidiger türkische Bayraktar-TB2-Drohnen ein, die mit Motoren aus dem österreichischen Gunskirchen fliegen. Vor allem russische Nachschub-Konvois wurden in den Nachtstunden überrascht und mit den lasergesteuerten Gleitbomben der Drohnen zerstört.

US-Präsident Joe Biden genehmigte weitere Waffenlieferungen an die Ukraine

Massive Aufrüstung der Ukraine

Zu den zwölf derzeit von den Ukrainern eingesetzten Drohnen sollen noch weitere 48 aus der Türkei kommen. Und: Nun vermeldete das ukrainische Verteidigungsministerium, dass auch die US-Streitkräfte 100 Kampfdrohnen “schon in den nächsten Tagen” in die Ukraine schicken.

Vermutlich handelt es sich dabei um bereits erfolgreich in Afghanistan eingesetzte MQ-9-Drohnen der Firma General Atomics Aeronautical Systems, genannt “Reaper” (“Sensenmann”). Diese elf Meter langen fliegenden Kampfstationen können “Hellfire”-Raketen abfeuern und damit Kampfpanzer zerstören.

"Reaper"-Drohnen bereits seit Jahren im Einsatz

Eine der Hochpräzisions-Einsätze dieser US-Drohnen ging vor zwei Jahren durch die Medien: Am 3. Januar 2020 wurde der iranische Generalmajor Qasem Soleimani mit weiteren Insassen durch einen Raketenangriff von einer MQ-9 “Reaper” der USA auf eine Kfz-Kolonne in der Nähe des Flughafens Bagdad getötet.

Wenn nun die US-Streitkräfte gleich 100 derartiger Waffensysteme an die Ukraine liefern, könnte das eine weitere harte Reaktion des Kreml provozieren. Wie berichtet, liefern die USA auch 20 Millionen Schuss Munition an die Ukraine, ebenso wie tragbare Luftabwehr-Raketen und Panzerabwehrraketen.

Die US-Drohnen sind mit "Hellfire"-Raketen bestückt.