„Die Bim, wenn sie von der ÖBB wär'” – darunter lauter “reserviert”-Taferln über den Sitzen: Mit diesem Foto ätzen aktuell die Social-Media-Beauftragten der städtischen Verkehrsbetriebe in Wien gegen die Bundesbahn. Darüber ist noch zu lesen: “Na, da steh ich doch lieber.”

Warum die mit viel Steuergeld subventionierte Bim-, Bus- und U-Bahn-Firma von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) jetzt auf die ebenfalls mit viel Steuergeld am Leben erhaltene ÖBB losgeht, ist nicht erklärt – die User im Web sind etwas ratlos darüber, was dieser offen auf Social-Media-Seiten ausgetragene Konflikt jetzt soll.

Die Facebook-User kommentieren diese Aktion der Wiener Linien ziemlich kritisch: “Eigentlich eine Frechheit von euch andere Mobilitätsunternehmen via Social Media anzupatzen, zumal bei den Wiener Linien bei Weitem nicht alles so rund läuft, als dass man sich auf derart dünnes Eis begeben sollte”, schreibt Mario Ferstl. Und eine andere Facebook-Followerin der Verkehrsbetriebe schreibt: “Wenn die ÖBB der 26er wäre, würde sie regelmäßig ausfallen und mit Intervallen von 26 Minuten fahren oder in der U-Bahn mit der Version “wegen eines Polizeieinsatzes” die Leute nicht zur Arbeit lassen bzw. erst Recht mit den andern fahren lassen.”

Die seltsame Attacke unter Öffi-Kollegen irritiert jedenfalls viele Kunden. Einer meint dazu: “Not gegen Elend – muss das wirklich sein?

Das viel kritisierte Posting der Social-Media-Abteilung der Wiener Linien.