Kommt jetzt doch plötzlich alles anders? Während der Weltmeisterschaft in Katar entbrannten heftige Diskussionen um Regenbogenfarben in den Stadien. Die FIFA hatte vor der Endrunde (bis 18. Dezember) bekanntgegeben, dass Regenbogensymbole erlaubt seien.  Zuletzt kam es sogar zu Zwischenfällen. So wurden Anhängern im Stadion entsprechende Untensilien im Vorfeld abgenommen. Jetzt deutet sich eine Kehrtwende an.

Der Fußball-Weltverband (FIFA) hat nach dpa-Informationen bei den katarischen Behörden und beim WM-Organisationskomitee die Zulassung von Regenbogenfarben in den Stadien angemahnt.

Homosexualität in Katar verboten

Die FIFA habe bestätigt, dass Hüte und Fahnen in Regenbogenfarben mit zum Spiel gegen den Iran am Freitag gebracht werden dürften. Das teilte der walisische Verband am Donnerstag mit. “Alle WM-Austragungsorte wurden kontaktiert und angewiesen, die vereinbarten Regeln und Vorschriften einzuhalten”, teilten die Waliser mit. Homosexualität in Katar verboten und wird mit bis zu sieben Jahren Gefängnis bestraft.

Auch rund um die “One Love”-Binde entbrannten heftige Debatten. So wollte unter anderem der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, Manuel Neuer mit der Regenbogen-Binde auflaufen. Allerdings erteilte der Weltverband diesem Vorhaben eine Absage und drohte dabei sogar mit Sanktionen. Daraufhin machte der Deutsche Fußballbund einen Rückzieher. Anschließend hagelte es heftige Kritik am DFB.