Selbst lieferten die Grünen auch in Salzburg ein ziemlich schlechtes Ergebnis ab, jetzt soll offenbar auch der erfolgreiche politische Mitbewerber angepatzt werden: Auf der Social-media-Plattform Twitter verbreitet die grüne Nationalratsabgeordnete Ewa Ernst-Dziedzic ein Posting mit Bildern, in dem sie Marlene Svazek (30), der Wahlgewinnerin in Salzburg, nur 48 Stunden nach deren Erfolg Verbindungen zu Rechtsextremen vorwirft.

In der aktuellen Aktion, die sehr an das Liederbuch-Projekt aus der jüngeren Vergangenheit erinnert, wird von der grünen Parlamentarierin behauptet: “Weil in Salzburg gerade Marlene Svazek (mit)regieren möchte, sollten alle diese Fotos kennen – auf einem davon macht die oben genannte mit dem Neofaschisten, Roman M., das „White Power“ Zeichen. Kein Zufall.”

Laut der grünen Abgeordneten würden nur Rechtsradikale dieses Zeichen verwenden.

Twitter-Attacke mit gemeinsamer Erwähnung eines 51-fachen Mörders

Tatsächlich zeigt ein Foto Marlene Svazek, die zwei Finger zu einem Ring formt – die meisten Österreicher würden dies als Zeichen für “gute Sache” oder “gut gelungen” werten.

Die erwähnte Grün-Politikerin und ein freier Journalist behaupten aber, dies sei das “White Power”-Zeichen. Dass Marlene Svazek dieses Zeichen von Rassisten ausgerechnet hinter mehreren Kübeln mit Mist zeigen wollte, der offenbar eben bei einer Müllsammelaktion gefunden worden ist, könnte als nicht wirklich besonders lebensnah beurteilt werden.

Besonders perfid bei der Aktion auf Twitter: Neben dem Bild von Svazek wird im Posting auch erwähnt, dass der Terrorist von Christchurch dieses “White Power”-Zeichen vor Gericht verwendet hat – er hat im März 2019 bekanntlich 51 Menschen ermordet.

Zum Hintergrund: Bei einer Einigung zwischen ÖVP und der FPÖ über eine Regierungskoalition in Salzburg wären auch in diesem Bundesland die Grünen ohne jede Mitsprache-Chance bei der Landesregierung. Das ist ja schon bereits in Kärnten so, weil die Grünen dort den Einzug in den Landtag komplett vermasselt haben.

Von Marlene Svazek kam zu diesen Vorwürfen noch keine Stellungnahme.

Durfte sich am Sonntagabend über einen Wahlerfolg freuen: Marlene Svazek (30)