Private Einblicke: Barack Obama zeigt uns das einzige Foto mit seinem Papa

Er ist gerade mal zehn Jahre alt. Er wirkt glücklich, hält die Hand seines Papas ganz fest und lächelt in die Kamera. Das Glück ist aber nur vor kurzer Dauer. Denn die Aufnahme, die der 44. Präsident der USA, Barack Obama (57), jetzt mit seinen 34,8 Millionen Instagram-Followern teilt, zeigt das erste und einzige Treffen von Vater und Sohn. Die Zeilen, die Obama dazu schreibt, zeigen, wie sehr ihm sein Vater immer gefehlt hat. „Ich kannte meinen Vater nicht wirklich – er verließ meine Mutter und mich, als ich zwei Jahre alt war, und reiste nur einmal aus Kenia an, um uns zu besuchen. Diese Reise war das erste und letzte Mal, dass ich ihn sah, danach hörte ich von ihm nur noch durch gelegentliche Briefe, geschrieben auf dünnem blauen Luftpostpapier, das vorgedruckt war, um es zu falten und ohne Umschlag zu adressieren.”

Und dann beschreibt Obama weiter: „Mein Vater schenkte mir meinen ersten Basketball und führte mich in den Jazz ein. Aber im Großen und Ganzen ließ mich der Besuch mit mehr Fragen zurück, als er beantwortete. Ich wusste, dass ich selbst herausfinden musste, wie ein Mann sein würde.”

Wie schwierig es Obama als Kind hatte und dass er lange nur auf seine Herkunft reduziert wurde, schildert der Ex-Politiker auch in seiner Biografie „Ein verheißenes Land“. Als Sohn eines Afrikaners und einer weißen US-Amerikanerin, geboren auf Hawaii und dazu noch mit einem außergewöhnlichen Namen, beschreibt er sich selbst als Kuriosität. „Ich weiß noch, dass ich bereits in der Highschool anfing, Fragen zu stellen – wieso war mein Vater abwesend und wieso lebte ich überhaupt an einem Ort, wo nur wenige Menschen so aussahen wie ich? Viele Fragen kreisten um das Thema Hautfarbe. Ich war innerlich zerrissen.”