Ein Obdachloser (49) ist in der Nacht auf Ostersonntag auf der Mariahilfer Straße in Wien-Neubau mit Stich- und Schnittverletzungen aufgefunden worden. Laut LPD-Sprecher Markus Dittrich stellte die Polizei in Tatortnähe zwei Messer sicher, die als Tatwaffen in Frage kommen. Letztlich nahmen die Beamten einen ungarischen Obdachlosen (50) fest, der ebenfalls Verletzungen im Gesicht und Schnittwunden an den Händen hatte.

Er machte widersprüchliche Angaben und hatte mehrere Habseligkeiten des Opfers bei sich – unter anderem den Rucksack. Der schwer verletzte Obdachlose, der gegen 0.15 Uhr entdeckt worden war, wurde von der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch versorgt und in ein Krankenhaus gebracht.

Lebensgefahr bestand nicht. Der Festgenommene zeigte sich wenig kooperativ. Er war stark betrunken, wies einen Alkoholwert von 2,8 Promille auf. Der Verdächtige gab an, von einem Unbekannten im Schlaf attackiert worden zu sein. Wie es zu den Verletzungen des 49-Jährigen kam, könne er nicht sagen. Das Landeskriminalamt Wien übernahm die Ermittlungen.