Die Generali Open in Kitzbühel haben für Gerald Melzer ein bitteres Ende genommen. Der Qualifikant musste das Duell gegen den Deutschen Yannick Hanfmann aufgeben. Melzer gab beim Stand von 4:6,1:1,0:30 aufgrund einer Oberschenkel-Blessur aufgeben. Damit schied der erste von insgesamt fünf Österreichern im Hauptbewerb aus.

Gerald Melzer zeigte sich nach dem verletzungsbedingten Aus sichtlich enttäsucht:”Saubitter. Ich habe jetzt in den letzten Jahren nicht so oft die Gelegenheit gehabt, vor so einem Publikum zu spielen”, meinte ein enttäuschter Melzer. “Wahrscheinlich hätte ich mir in der letzten Quali-Runde den dritten Satz ersparen müssen”, sprach der Niederösterreicher den “ersten Stich” im rechten Oberschenkel am vergangenen Samstag an. Das medizinische Team in Kitz habe sich seither sehr bemüht, ihm in dieser Situation zu helfen.

Dabei war der Anfang vielversprechend. Melzer ging gegen Hanfmann mit einem Break 2:0 in Führung. Allerdings kassierte er sofort das Rebreak. Bei einem langen Schritt im weiteren Satzverlauf habe es ihm einen weiteren Stich versetzt. Daraufhin unterhielt sich Melzer nach dem ersten Satz mit seinem Physiotherapeuten. Letztlich warf Gerald Melzer das Handtuch. “Ich wäre noch gerne drei Stunden da draußen gestanden”, bedauerte der Weltranglisten-188.

Rodionov und Misolic im Achtelfinale

Nun hängt es unter anderem von der Verletzung ab, wie es mit ihm weitergeht. “Jetzt heißt es regenerieren, wieder fit werden und schauen, was das Jahr noch für mich bereithält.” Eigentlich wäre ein Antreten beim Challenger kommende Woche in Liberec (Tschechien) geplant gewesen. Das wird sich für ihn wohl nicht mehr ausgehen. Dennoch glaubt Melzer nicht, dass die Verletzung sehr stark ist. “Ich glaube, dass es nach ein paar Tagen Pause wieder geht.” Mitte August will Melzer den Challenger in Santo Domingo (MEX) spielen, danach die US-Open-Qualifikation. Sein Ziel bis zum Ende des Jahres ist es nun, in den Top 250 zu bleiben.

Erfreuliche Nachrichten gibt es hingegen bei Jurij Rodionov und Filip Misolic. Die beiden Österreicher stehen bereits im Achtelfinale. Im Anschluss kämpfte Sebastian Ofner noch gegen Richard Gasquet (derzeit im Gange). Am Abend schlägt Dominic Thiem gegen Alexander Schewtschenko aus Russland auf. Der Gegner von Misolic wurde übrigens im ersten Spiel des Tages ermittelt und es ist nicht Lorenzo Sonego (ITA-9), sondern überraschend der 36-jährige Spanier Pablo Andujar