Marco Odermatt war der große Sieger beim Super-G von Lake Louise. Der Schweizer fuhr damit zu seinem zweiten Weltcupsieg in diesem Winter.

Der Verteidiger der großen Kristallkugel setzte sich vor dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde (+0,37 Sekunden), der am Samstag die Abfahrt für sich entschieden hatte, sowie Matthias Mayer (+0,78) und Vincent Kriechmayr (+0,86) durch.

Der Saison-Einstieg verlief für Matthias Mayer damit erfreulich. In der Abfahrt fuhr der Kärntner auf Platz vier.  “Sehr solide, das passt. Ich hatte einen ganz lässigen Lauf, darauf kann man aufbauen. Die Verhältnisse waren nicht leicht”, sagte der ÖSV-Star nach dem Rennen im Interview mit dem ORF. Nun gelte es, die Kräfte für die drei Rennen in Beaver Creek zu sammeln, dann hoffe er, dass “die zwei da vorne” auch noch zu biegen sein werden.

Kriechmayr "definitiv mehr zufrieden"

Weltmeister Kriechmayr war “definitiv mehr zufrieden als gestern”, sauber und ohne Fehler sei die Fahrt aber nicht gewesen. “Auch wenn ich einen Traumlauf gehabt hätte, wüsste ich nicht, wie ich neun Zehntel auf Odermatt finde. Schon gewaltig, wie er gefahren ist.” Er müsse einige Dinge besser machen, nach Wunsch sei der Speedauftakt nicht gewesen.

In der Anfangsphase musste das Rennen nach einem Sturz von Mauro Caviezel unterbrochen werden. Er schlug bei hoher Geschwindigkeit mit dem Kopf auf der eisigen Piste auf und trug zumindest ein blutiges Gesicht davon. 2021 hatte Caviezel bei einem Trainingssturz in Garmisch-Partenkirchen ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten, in Lake Louise gab der Schweizer sein Comeback in einem Weltcuprennen. Schon die Abfahrt am Samstag hatte er aber nicht beendet.