Marco Odermatt war am Samstag nicht zu schlagen. Der Schweizer sicherte sich beim Riesentorlauf der Herren in Adelboden den Sieg. Odermatt feierte in Adelboden den dritten Sieg in Folge und komplettierte damit seinen Hattrick. Der Lokalmatador feierte im Riesentorlauf den siebenten Erfolg in Serie.  Aleksander Aamodt Kilde fuhr auf Platz zwei (+1,26). Für den Norweger war es der erste Podestplatz im Riesentorlauf. Der Kroate Filip Zubcic komplettierte das Podium (+1,77).

Für die ÖSV-Herren setzte es hingegen eine herbe Enttäuschung. Raphael Haaser landete als bester Österreicher auf Platz 15 (+2,62). Patrick Feuerstein wird 18. (+2,99). Stefan Brennsteiner fuhr auf Platz 19 (+3,07). Dabei lag Brennsteiner nach dem ersten Lauf noch auf dem zweiten Platz. Manuel Feller wurde abgeschlagen 27. (+3,82).

Brennsteiner und Feller hatten im Vorfeld wegen körperlicher Probleme kaum Riesentorlauf trainieren können und sich auf ihre Routine verlassen. Dieser Plan ging im ersten Durchgang auf. Doch im zweiten Lauf reichte es nur für Platz 19 beziehungsweise 27. Der Tiroler Feller lag im Finale nach einem Fehler vor dem Steilhang schon im Schnee, konnte aber einen Ausfall noch vermeiden.

Odermatt in Überform

Odermatt spielte dagegen seine Überform in seiner Lieblingsdisziplin auch bei schlechter Sicht wegen Nebels und auf teilweise feucht-weichem Schnee aus. Aufgrund des Nebels war die Strecke vor beiden Durchgängen verkürzt worden, der Reservestart musste jeweils herhalten. Die Laufzeit lag bei knapp unter einer Minute.

Als Erster seit Hermann Maier 2001 schaffte Odermatt den Riesentorlauf-Hattrick am Chuenisbärgli. Wie der Salzburger gewann er drei aufeinanderfolgende Ausgaben des Klassikers im Berner Oberland. Im Slalom gelang das übrigens als einzigem Rennläufer bisher Marcel Hirscher, der 2012, 2013 und 2014 in Adelboden triumphierte.

Der werdende Vater Alexis Pinturault stand aus “familiären Gründen”, wie es von einer FIS-Sprecherin hieß, nicht am Start. Seine Frau Romane erwartet das erste Kind des Paares, der Geburtstermin war ursprünglich für Februar angegeben worden.