Damit gelang zwar der sechste Sieg für Österreichs Männer beim Heim-Auftakt nicht. Immerhin holte der 30-jährige Vizeweltmeister von 2017 aber das erste Herren-Podium seit Marcel Hirscher 2016.

Nach dem Karriere-Ende des nach der Saison 2019 zurückgetretenen Hirscher waren Österreichs RTL-Männer in ein tiefes Loch gefallen. Seitdem gilt dieser alpinen Kerndisziplin besondere Aufmerksamkeit. So kümmern sich auch Hirschers einstiger Vertrauenstrainer Michael Pircher sowie Vater Ferdinand Hirscher um die GS-Spezialisten.

Im Vorjahr hatte es für die Riesentorlauf-Abteilung der ÖSV-Männer in Sölden mit Stefan Brennsteiner als Bestem auf Platz 17 trotzdem ein Debakel gesetzt. Diesmal war der Salzburger, der Ende der vergangenen Saison mit zwei dritten Plätzen aufgezeigt hatte, also größte Hoffnung eingeschätzt worden. Der schnellste erste Lauf gelang dann aber seinem Teamkollegen Leitinger, der erstmals in seiner Karriere voranlag.

Leitinger führte 19 Hundertstel vor Odermatt

Im ersten Saisonrennen der Herren führte damit überraschend ein Österreicher 19 Hundertstel vor dem Franzosen Matthieu Faivre, Odermatt war Dritter. Mit Brennsteiner (11.), dem überraschend starken Speed-Spezialisten Matthias Mayer (13.) und Manuel Feller (14.) auf den Plätzen 11 bis 14 sowie Marco Schwarz (18.) hatte der ÖSV nach Lauf eins damit gleich fünf Läufer in den Top-18 sowie einen gar in Führung.

In der flüssiger gesetzten Entscheidung hielt der Positiv-Trend aber nicht an. Mayer fiel im steilen Eisfall ebenso aus wie Brennsteiner. Schwarz verbesserte sich leicht und punktete als 13. in Sölden erstmals. Feller wurde 15. Weltmeister Faivre fiel noch auf Platz 11 zurück.