Marco Odermatt lieferte vor heimischem Publikum ein wahres Ski-Spektakel und holte sich am Ende den verdienten Sieg in Adelboden. 12.300 Zuschauer bejubelten damit trotz Corona-Pandemie den ersten Schweizer Heimsieg im Adelboden-Riesentorlauf seit Marc Berthod 2008. Einen bärenstarken zweiten Lauf legte Manuel Feller hin, der sich nach Platz fünf nach dem ersten Durchgang auf den zweiten Platz katapultiert. Für Feller war es die beste Saisonplatzierung. Er lässt damit auch den Franzosen Alexis Pinturault hinter sich, der auf Platz drei fährt. “Jetzt habe ich das Thema mit der ersten Startgruppe auch abgeschlossen. Das ist sicher gut für Olympia,” betonte Feller.

Der Schweizer Justin Murisier landet auf dem vierten Platz.  Zweitbester Österreicher wird Marco Schwarz mit 2,54 Sekunden Rückstand auf Platz neun. Patrick Feurstein und Dominik Raschner kamen als 15. beziehungsweise 16. ins Ziel. Stefan Brennsteiner stürzte bereits im ersten Durchgang und schied aus. Der Salzburger zeigte sich überrascht darüber, “dass ich so schlecht Ski gefahren bin, vor allem im Mittelteil ganz schlecht”. Beim Ausfall sprach er von einem “Timingproblem”.

Adelboden war die letzte Chance, sich im Riesentorlauf noch einmal um ein Ticket für die Olympischen Winterspiele in Peking zu bewerben. Morgen, Sonntag (10.30 Uhr und 13.30 Uhr) steht auf dem Chuenisbärgli ein Slalom auf dem Programm.