
ÖBB-Rahmenplan: 21,1 Milliarden Euro für die Modernisierung des Bahnverkehrs
Der neue ÖBB-Rahmenplan sieht für 2024 bis 2029 Investitionen in der Höhe von 21,1 Milliarden Euro vor. Das Geld fließt unter anderem in den Semmering-, den Koralm- und den Brennertunnel sowie in neue Bahnhöfe und in die Modernisierung von Zugstrecken.
Damit sind 2,1 Milliarden Euro mehr vorgesehen als im Rahmenplan 2023-2028. Für neue Projekte gebe es 1,5 Milliarden Euro, der Rest der Erhöhung seien Kostensteigerungen, sagte Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) bei einer Pressekonferenz.
Die Investitionen des ÖBB-Rahmenplans 2024-2029 setzen sich folgendermaßen zusammen: Bahnhofsumbauten, Terminals & sonstige Streckenneu- und -ausbauten (5,6 Milliarden Euro), Reinvestitionen inklusive Park & Ride und Lärmschutz (5,4 Mrd. Euro), Elektrifizierung und Streckenattraktivierung (2,8 Milliarden Euro), Brenner Basistunnel inklusive Brenner Nordzulauf (2,6 Mrd. Euro), Sicherheit und Betriebsführungssysteme (2,4 Milliarden Euro) sowie Koralmbahn und Semmering-Basistunnel (2,3 Milliarden Euro).
Rahmenplan wird im Ministerrat beschlossen
Der sechsjährige Rahmenplan wird durch die ÖBB-Infrastruktur AG in Abstimmung mit dem Verkehrsministerium jährlich aktualisiert und bildet den Investitionsplan des Bundes in das Netz der staatlichen ÖBB ab. Nach dem grünen Licht des Finanzministers wird der Plan durch die Bundesregierung im Ministerrat beschlossen und dann als Bericht dem Nationalrat übermittelt. Die ÖBB-Infrastruktur AG finanziert das Projektportfolio über die Österreichische Bundesfinanzierungsagentur (ÖBFA) am Kapitalmarkt. Zur Rückzahlung gewährt der Bund für jedes Jahr einen Zuschuss auf Basis des Investitionsvolumens der ÖBB-Infrastruktur AG.
Kommentare
Bewege mich oft auf der Strecke Retz-Payerbach/Reichenau. Seit eineinviertel Jahren durchgehend Schienenersatzverkehr auf Teilstrecken, keine direkten Verbindungen. Ständig Unpünktlichkeit und Zugausfälle. Mindestens 2 mal jährlich Tariferhöhungen. Züge oft überfüllt. Subventionen in Milliardenhöhen. Die versprochenen Verbesserungen sind zumindest gefühlt nicht wahrnehmbar. Ich bin für die bedingungslose Rückverstaatlichung der ÖBB. Schlechter kriegts auch der Staat nicht hin.
Für das deutsche Eck gehört auch eine innerösterreichische Lösung her. Jeder Zug der da drüber fährt hat Verspätung, typisch DB. Die Schweizer haben recht wenn sie DB Züge nur noch bis Basel fahren lassen. Positiv finde ich die Westbahn, ist für uns mittlerweile erste Wahl. Richtung Kärnten und Steirmark gehört auch was getan, sind lange Fahrzeiten und teilweise echt grindige Züge aus dem vorigen Jahrhundert.
Geld für die Bahn ist gut investiertes Geld. Das hilft der Wirtschaft, den Pendlern und der Umwelt gleichermaßen – im Gegensatz zu Milliardengräbern wie dem Lobau-Autobahntunnel! Zum Glück hat Ministerin Gewessler hier mehr Hausverstand als ihre Vorgänger!
Sorry, aber wer 70 Euro für 300 km Stehplatz bezahlt ist selber schuld und sollte sich nicht beschweren. Mit dem Klimaticket um 90 Euro/Monat + Sitzplatzreservierung um 3 Euro/Fahrt fährt es sich an starken Reisetagen am besten!
21,1 Milliarden, das ist nicht einmal die Hälfte von dem, was unsere Regierung im Namen von Corona verpulvert hat. Damit einem klar wird, in welcher Größenordnung hier gegen Österreich gehandelt wurde.
Eh super, aber im Osten österreichs fehlen sämtliche Querverbindungen, da kommst nicht in die Arbeit, bzw zum Zug. Da brauchst Auto, Sprit wird ständig teurer….diese Gewessler kannst am Punkt vergessen!!!
Diese Regierung ist des Wahnsinns knusprige Beute , dad Gesundheitssystem ist am Ende aber dafür haben wir keinen Cent !
Schade wegen der Sperre des Tauerntunnels und der Wiener Stammstrecke. Vor ein paar Jahren wurde noch unter laufendem Betrieb um- und ausgebaut.
Wenn man schon Milliarden an Steuergeld in die ÖBB investiert, müssen die Tickets wenigstens für alle leistbar sein!
€ 70.- für 300 km-Stehplatz ist einfach Wucher. In völlig überfüllten Zügen und Katakomben-Bahnhöfen (wie Meidling oder dem Zentralbahnhof) wird Bahnreisen zur erniedrigenden Qual.
Wenn wir wollen, dass die Menschen klimafreundlich mit der Bahn fahren, dann muss die günstig und bequem sein!
Dabei hätte es der Staat als Eigentümer so leicht, die Ausgaben kostenneutral zu gestalten. Was die Bahn kostet, kann er sich leicht durch LKW-Maut und Landegebühren zurückholen.
Werden die Züge auf der Westbahnstrecke nach den 21 Milliarden mehr als 100 km/h von Oberösterreich bis Salzburg fahren?
Alles ablehnen, was Grüne vorschlagen !! Neuwahlen !
Danach alles , woran Grüne an Gesetzen ,Verordnungen beteiligt waren , erst prüfen, dann generell annulieren ! Alles was Grün war, neutralisieren und unkenntlich machen – alles mehr oder weniger schädlich für Österreich. QED
Da beneide ich die nächste Regierung aber nicht, wenn sie den ganzen grünen Mist beseitigen soll. Dazu brauchen sie mindestens eine ganze Legislaturperiode.
Macht nix – aber danach kann man mit Fug und Recht sagen “Österreich ist FREI” !!! 🙂
Es ist wohl klar, dass es nicht bei 21 Milliarden bleiben wird. Hier gehts um Steuergeld und davon kann man nie genug ausgeben. Man muss nur Leute an die Schalthebel setzen, deren Qualifikation der Parteibuch ist.