Den letzten Cup-Sieg feierte der SK Rapid am 5. Juni 1995 ausgerechnet gegen den heutigen Gegner im Cup-Halbfinale, den DSV Leoben, mit 1:0. Damals machte der 38-jährige Ex-Teamspieler Walter Schachner den Hütteldorfern das Leben schwer. Heute setzt der Zweitligist zu Hause in der Monte Schlacko Arena auf seinen Torjäger Deni Alar. Der Ex-Rapidler, der in Leoben seinen dritten Frühling erlebt, blühte mit 19 Saisontoren in 19 Pflichtspielen wieder richtig auf.

Obwohl das Los dem SK Rapid vermeintlich schwerere Gegner hätte bescheren können, ist das Duell in der Steiermark alles andere als ein Selbstläufer, wie die Siege des Zweitligisten gegen die WSG Tirol, den Wolfsberger AC und den SCR Altach belegen. Rapid-Trainer Robert Klauß, der nach den Derby-Vorfällen heute wieder auf Torjäger und Kapitän Guido Burgstaller zurückgreifen kann, ist gewarnt: “Das ist schon ein Statement, das wir stark berücksichtigen. Das ist eine Mannschaft, die genau weiß, was sie kann. Kompakt stehen, verteidigen, umschalten und ihre Stärken mit den drei Spielern vorne hat.”

Sehnsucht nach erneutem Einzug ins Cupfinale groß

Geht es nach der Papierform könnte Rapid, wie im Vorjahr, ins Cup-Finale in Klagenfurt einziehen. “Ich habe die Bilder vom letzten Jahr gesehen, bei den Jungs ist es auch noch präsent. Daher gibt es so eine Sehnsucht, da wieder hinzukommen, das wieder zu erleben und es gegebenenfalls besser zu machen”, so Trainer Klauß. Doch vor dem Spiel bleibt das Cup-Finale noch ein Tabuthema.