Österreichs Nationalteam bekommt es in der Qualifikation für die EM 2024 in Deutschland mit Belgien, Schweden, Estland und Aserbaidschan zu tun. Das ÖFB-Team hat damit ein forderndes, aber machbares Los erwischt. “Die Gruppe hätte sicherlich noch einfacher sein können, aber auch schwieriger”, meinte ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick am Rande der Auslosungszeremonie in Frankfurt zur Ausgangslage in Pool F. Österreich war aus Topf zwei gelost worden.

Laut Rangnick sind die Belgier, aktuell die bestgereihte europäische Nation in der Weltrangliste Favorit. Belgien ist hinter Brasilien Zweiter. “Da wird es darum gehen, wer Zweiter wird”, meinte der Deutsche über den WM-Dritten 2018. Bei den jüngsten EM-Auflagen erreichten die “Roten Teufel” jeweils das Viertelfinale. Doch Belgiens “Goldene Genration” um Superstar Kevin de Bruyne hinken den eigenen Erwartungen hinterher. Die Fans warten weiter auf den ersten internationalen Titel seit dem Olympiasieg 1920.

“Unser Ziel wird sowieso sein, dass wir uns so entwickeln, dass wir jeden Gegner schlagen können, auch in dieser Gruppe, und uns direkt qualifizieren”, stellte Rangnick klar. Vermutlich wird sich mit Schweden ein Kampf um den zweiten Platz entwickeln. Bereits zum siebenten Mal wurden die “Tre Kronors” den Österreichern in einer EM- oder WM-Qualifikation zugelost, die jüngsten Erinnerungen sind gute: Bei der Quali für die EM 2016 gewann Rot-Weiß-Rot Gruppe G vor Russland und Schweden. In Wien gab es ein 1:1, im September 2015 lösten David Alaba und Co. mit dem 4:1 in Stockholm dann vorzeitig das Endrundenticket.

Pflichtsiege plant man indes gegen Estland und Aserbaidschan ein.  Beide warten noch auf die erste Qualifikation für ein Großereignis. Auf die leichte Schulter zu nehmen seien die beiden Außenseiter freilich nicht, warnte Rangnick. “In Baku ist es auch nicht so, dass man da schnell hinfliegt und drei Punkte mitnimmt”, betonte der ÖFB-Teamchef. Die Bilanz Österreichs ist mit drei Siegen und einem Remis in vier Partien gegen Aserbaidschan und 2-0-0 gegen die Esten zumindest eindeutig.

Neuauflage des EM-Endspiels 2021

In Gruppe C kommt es indes zur Neuauflage des EM-Endspiels von 2021, es treffen Titelverteidiger Italien und der EM-Zweite England aufeinander. Auch in Gruppe B stehen Duelle zweier Topteams an. Dort nimmt es Weltmeister Frankreich mit den Niederlanden auf. Die Top zwei jeder der zehn Gruppen qualifizieren sich für die Endrunde, drei weitere Tickets werden in den Play-offs im März 2024 vergeben, für die sich die Teams über die Nations League qualifizieren können. Ausgetragen wird die Qualifikation von März bis November 2023.