
Österreich und Serbien bilden Schulterschluss im Kampf gegen illegale Migration
“Schleppern das Leben schwer machen”: Innenminister Karl Nehammer begrüßte seinen serbischen Amtskollegen Aleksandar Vulin zu Arbeitsgesprächen zur Bekämpfung illegaler Migration in Wien und demonstrierten große Einigkeit: “Der Schutz der serbischen Grenzen ist auch Schutz der österreichischen Grenze”, so Vulin. Nun soll die Zusammenarbeit der beiden Länder weiter verstärkt werden.

Das gemeinsame Vorgehen gegen illegale Migration ist das Hauptziel von Österreich und Serbien. Den Schleppern solle “das Leben schwer gemacht” werden, meinte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) am Dienstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem serbischen Amtskollegen Aleksandar Vulin. Dieser plädierte dafür, die Kooperation weiter zu verstärken. Als weitere Schwerpunkte wurden der Kampf gegen die organisierte Kriminalität und den Drogenhandel genannt.
Nehammer verwies darauf, dass bei europaweiten Schwerpunktaktion unter dem Vorsitz von Frontex und unter operativer Leitung des Joint Operation Office des Bundeskriminalamts in Wien Anfang September am Balkan 144 Schlepper und mehr als 6.600 “irreguläre Migranten” festgenommen worden seinen. Zudem habe Österreich derzeit bis zu zehn Beamte an der serbisch-nordmazedonischen Grenze im Einsatz. Dieses Kontingent soll bis Ende des Jahres mit zwei Drohnen verstärkt werden.
Laut Vulin trägt die Zusammenarbeit bereits erste Früchte, wurden doch Raubtäter und Drogenhändler nach einem Hinweis aus Serbien in Österreich festgenommen. Des weiteren wurden rund zehn Kilo Heroin bei der koordinierten Aktion sichergestellt. Auch im Bereich der Geldwäsche sei eine intensivere Partnerschaft vonnöten, da viele serbische Kriminelle ihr Geld in Österreich etwa durch den Kauf von Liegenschaften “waschen” würden. Intention sei es, den Kriminellen “einen Schritt voraus” zu sein.
Wegen zahlreicher Aufgriffe an der ungarischen Grenze und in Wien seien die Kontrollen an der Grenze zu und in Ungarn verstärkt worden. Außerdem seien gemeinsame “trilaterale Streifen” von Österreich, Ungarn und Serbien an der Grenze Ungarns zu Serbien geplant, erklärte Nehammer. Vulin fügte an, dass es vor allem an einer einheitlichen Linie seitens der Europäischen Union fehle. “Europa muss sagen, ob es die Migranten will oder nicht.” Deswegen seien Stellen in den Herkunftsländern einzurichten, wo Migranten gesagt werde, ob sie kommen können oder nicht. “Wenn die Leute bereits ihren Besitz verkauft und sich auf den Weg gemacht haben, dann ist es zu spät. Das empfehle ich der Politik der EU.”
Derzeit bereitet Österreich gemeinsam mit dem EU-Ratsvorsitzland Slowenien eine Rückführungskonferenz vor. Dabei soll unter anderem das Vorgehen gegen illegale Migration – etwa Rückführungen vor den Toren der EU – debattiert werden. (APA/red)
Kommentare
… und was sagt er dazu in Serbien?
https://exxpress.at/23-illegale-einwanderer-in-wien-favoriten-aufgegriffen/
Nehammer legt wieder viele Flugkilometer zurück, die im doppelten Sinn heisse Luft produzieren. Während in Wien die nächste illegale Migrantengruppe aufgenommen wird.
Wir werden hochgradig veräppelt.
Schulterschluss und irgendwelche fadenscheinigen Abkommen..was hilft uns das ? Nichts.Kann sich der Nehammer wieder selbst beweihräuchern..er schützt die Grenzen.Leeres Geschwätz.Täglich kommen weiß Gott wie viele ins Land und plärren Asyl..das war es dann. Offene Scheunentore…Null Grenzschutz..nur das Empfangskomitee um die sogenannten Schutzsuchenden weiterzuleiten. Ehrlich gesagt in Serbien wollen die Neubürger eh nicht bleiben.Einige Schlepper fassen und die Geschleppten herzlich willkommen heißen. Billiges Schmierentheater es ändert sich doch nichts.Die vielen Probleme mit den Neubürgern kann man nicht mehr schönfärben..oder gar verheimlichen.Das Wort Integration kann ich nicht mehr hören soviel dazu.
Hallodri – komisch dass alle nach Österreich wollen? (warum wohl?) und wir haben in Österreich die meisten offenen Stellen seit 1948 und auf der anderen Seite (im September 269000 Arbeitslose) da stimmt wohl was im System nicht? – aber eh wurscht bei den Roten Sozialromantikern kommt das Geld sowieso aus den Bankomaten und der Strom aus der Steckdose
Haben so viele Arbeitslose weil Zehntausende arbeitslose Zuwanderer von unserer sozialen Gesinnung profitieren samt Großfamilie hier oder zuhause. Wieso gibt’s keine notwendige Adaptierung unseres Asyl- und Sozialrechts? Wer belangt die Regierung ob ihrer schweren Versäumnisse?
Schulterschluss hin oder her – was immer die EU-Staaten in Bezug auf illegale Migration untereinander ausschnapsen – die MenschenWanderungen sind nicht mehr aufzuhalten.
Selbst wenn Schleppern das Leben schwer gemacht wird, solange eine Ankunft in Österreich ein Leben in Österreich mit Rundumversorgung bedeutet, wird sich nichts ändern. Das weiß die ÖVP (die Partei der reichsten 5%), aber sie kommuniziert es nicht, weil sie ihren Auftraggebern, der Wirtschaft, verpflichtet ist, Nachschub an willigen Billigarbeitskräften zu besorgen.
Will zb die SPÖ (als Partei mit sozialem Gewissen) dann das Heer von Arbeitslosen besser versorgt wissen, schreit die ÖVP auf. Es ist so schändlich, was die ÖVP treibt.
ÖVP’s Leitsatz: Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren – und währenddessen den Wähler nach Strich und Faden verarschen.
Na da werden die Schlepper wieder mit den Zähnen knirschen, vor lauter Angst…