Der Countdown läuft. Bereits am Freitag startet die 86. Eishockey-Weltmeisterschaft in Finnland und Lettland. Österreich bekommt es in der Gruppe A im finnischen Tampere mit dem Gastgeber, USA, Frankreich, Schweden, Ungarn, Deutschland und Dänemark zu tun. Den Auftakt absolviert die ÖEHV-Auswahl am Samstag gegen Frankreich (11.20 Uhr mitteleuropäischer Zeit). Dabei darf das österreichische Eishockey-Nationalteam in der modernsten Eishockey-Arena der Welt spielen.

Noch immer haben bis zu 13.500 Fans in diesem sehr neuen Schmuckkästchen Platz. In der Arena finden auch Konzerte und andere Veranstaltungen statt. Die Kapazität bei der Weltmeisterschaft im Vorjahr lag bei knapp 11.500 Fans. Bei der WM 2022 wurden in Tampere insgesamt 279.924 Tickets verkauft. Bis zu einer Million Besucher sollen laut Betreiber in einem „normalen“ Veranstaltungsjahr ohne Eishockey-WM auf dem 50.000 Quadratmeter großen Areal zu Gast sein. Neben der großen Halle bietet die Nokia Arena ein Hotel mit 273 Zimmern, 70 davon naturgemäß mit privater Sauna, ein internationales Casino, zahlreiche Restaurants und einige verschiedene Veranstaltungsmöglichkeiten.

Das Central Deck und die Nokia Arena wurden von Star-Architekt Daniel Libeskind entworfen und über den Gleisen der finnischen Eisenbahn im Zentrum der Stadt gebaut. Ein Vorteil für die Fans, der Hauptbahnhof ist nicht weit von der Arena entfernt und damit ist diese öffentlich sehr gut zu erreichen. Das moderne Herzstück der Arena ist der große LED-Würfel, aber auch die digitalen Rundum-Banner und auch der Eisprojektor sorgen über ein Live Media System für ein außergewöhnliches Eishockey-Erlebnis. Hier werden Echtzeit-Daten wie Schussgeschwindigkeit auf die LED-Komponenten übertragen.

Gute Erinnerungen an die Nokia Arena

Die Mannschaft von Teamchef Roger Bader hat jedenfalls gute Erinnerungen an die Nokia Arena in Tampere. Im Vorjahr schaffte man mit tollen Resultaten den Klassenerhalt. “Das war im Vorjahr eine sehr gute Leistung von der Mannschaft, wir haben das Ziel erreicht, das wir uns vorgenommen hatten und haben einige sehr gute Spiele abgeliefert. Da freut man sich natürlich jetzt, im selben Ort hoffentlich noch eine bessere Leistung hinzulegen!”

Die ÖEHV-Truppe konnte damals Tschechien mit 2:1 nach Penaltyschießen bezwingen. Gegen die USA musste man sich erst nach Verlängerung geschlagen geben. Die Klasse soll auch in diesem Jahr gehalten werden.

Die Handverletzung, die Schneider sich in der Finalserie bei Red Bull Salzburg gegen den HC Bozen zugezogen hatte, war in den letzten Tagen und Wochen ein großes Thema, der Goalgetter ist bereit für die WM: “Erst einmal freue ich mich riesig, dass ich da dabei sein darf, das ist eine sehr große Ehre. Es geht mir gut, ich freue mich schon auf’s Eistraining am Mittwoch und auf’s Spiel am Samstag.” Probleme beim Spielen gibt’s laut Schneider keine: “Die Blessur an der Hand ist ausgeheilt. Ich bin bereit zu spielen, so wie im Finale gegen Bozen, werde ich das bei der WM jetzt machen!” Schneider, im Vorjahr Österreichs bester Scorer der ÖEHV-Auswahl mit neun Punkten (3 Tore, 6 Assists) und damit im Ranking auf Platz sieben, will bei der WM wieder angreifen: “Ich will der Mannschaft helfen, egal auf welchem Weg, natürlich, wenn es mit Toren und Assists ist, ist das super. Das primäre Ziel ist, dass wir als Mannschaft eine gute Leistung hinlegen und auch ich beitragen kann!”