
Österreich weit hinten: In diesen Ländern ist der Sprit am günstigsten
Vielen Österreichern bereiten die stark gestiegenen Preise für Kraftstoff mittlerweile finanzielle Sorgen. Während der Diesel bei uns am Montag auf einem stabil hohen Preis von 1,74 Euro pro Liter lag, sind die Preise andernorts – auch durch Einwirken des Staats – deutlich günstiger. Der eXXpress macht den Vergleich.
Während Herr und Frau Österreicher für einen Liter Diesel zu Beginn dieser Woche zumindest 1,74 Euro bezahlen müssen, kann man nur 40 Kilometer von Wien deutlich billiger tanken: In Ungarn wurde der Dieselpreis staatlich auf ein Maximum von 1,29 € gedeckelt. Noch billiger geht es innerhalb der EU aber nur auf Malta: Die Bewohner der beliebten Ferieninsel tanken ihre Dieselautos für 1,21 € pro Liter, das Benzin kostet 1,34€.
Die meisten Nachbarländer sind günstiger
Auch, wenn sich die Kraftstoffpreise in Österreich in den vergangenen Tagen etwas erholt haben, liegen wir im Europa-Vergleich weit hinten. Sowohl in Slowenien (1,54€), Polen (1,58€), der Türkei (1,30€), Bosnien (1,61€) oder auch der Slowakei (1,67€) wird billiger getankt als bei uns.
Schweden, Deutschland und Schweiz besonders teuer
Teurer wird der Sprit hingegen westlich von Österreich. Bei unserer deutschen Nachbarn – die 2021 eine zusätzliche CO2-Besteuerung eingeführt haben – liegen die Preise für Diesel und Benzin nach wie vor über 2 Euro. Auch in der Schweiz liegt der Diesel bei 2,08 Euro, das Benzin kostet 2,02 €. Rekordhalter für den teuersten Sprit ist europaweit aber das skandinavische Land Schweden. Für einen Liter Diesel zahlt man hier 2,41 Euro, für Benzin 2,27 €.
Ölkonzerne und Staat weiterhin Gewinner
Während wir weiterhin tief in die Tasche greifen müssen, können sich Ölkonzerne momentan nicht beklagen: Am Montag sanken die Ölpreise wieder spürbar – das vergrößert die Gewinnmargen für BP, OMV und Co. Auch der österreichische Staat verdient durch die Mehrwertsteuer prozentuell an höheren Preisen mit. Am Montagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 100,41 US-Dollar. Das waren 2,37 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 2,38 Dollar auf 95,88 Dollar. Belastet werden die Erdölpreise derzeit vor allem durch die konjunkturelle Lage in China. Die dortige Zero-Covid-Politik sorgt für wirtschaftliche Bremsspuren.
Kommentare
Was hat der Welt Marktpreise mit dem Einkommen zu tun?
So ein blöder Vergleich: Wenn schon dann bitte in Relation zum Einkommen!
Alles andere ist kompletter Schmarrn!
Ich fahre nach Ungarn, habe ja nichts zu verschenken.
Vom durchschnittlichen Einkommen her sind die Spritpreise von Österreich mit jenen unserer Nachbarländer Deutschland und Italien zu vergleichen. Die durchschnittlichen Einkommen in Ländern wie Polen, Rumänien,etc. sind doch wesentlich niedriger, daher ist diese Tabelle für mich eine reine Milchmädchenrechnung!
In Italien hatte Benzin Ende 1970er/Anfang 80er-Jahre ca. 20 Schilling gekostet. Bei uns ca. 5 oder 6 Schilling.
Unter Berücksichtigung der Inflation ist Benzin in Italien damals erheblich teurer gewesen als heute.
Also – gerade nachgeschaut – in Wien ist der Preis für Superbenzin ab 1,612 EUR.
Wem der Preis egal ist, der kann ja teurer tanken, aber es geht eben auch so.
Und ich nach Ukraine und ev. weiter nach Russland (da kann ich mir auch gleich Mariupol anschaun)