
Österreicher sauer: So stark schrumpft bei uns das Netto-Gehalt
In keiner anderen Industrie-Nation bleibt Arbeitnehmern so wenig Netto-Gehalt übrig – außer in Belgien und Deutschland. Hätte Österreich eine Steuer- und Abgabenlast wie andere Staaten, würden die Beschäftigten um ein paar hundert Euro mehr im Monat verdienen, in Irland wäre das Nettogehalt sogar um 746 Euro (!) höher.
Österreich hat zwar einen üppigen Sozialstaat, nur der wird vor allem von den arbeitenden Menschen finanziert. Keine andere Industrie-Land belastet Arbeit so sehr wie Österreich, mit der Ausnahme von Belgien und Deutschland. Gemessen an den Arbeitskosten haben Österreichs Arbeitnehmer die drittniedrigsten Nettolöhne in der industrialisierten Welt, wie nun die Wiener Denkfabrik Agenda Austria aufzeigt.
Selbst im Wohlfahrtsstaat Schwedens blieben uns 283 Euro pro Monat mehr
Anhand der OECD-Daten hat die Agenda berechnet, wie viel einem österreichischen Durchschnittsverdiener mehr in der Tasche bleiben würde, wenn seine Arbeitsleistung so stark belastet wäre wie bei einem Durchschnittsverdiener in vergleichbaren Ländern.
Würden beispielsweise die heimischen Arbeitnehmer so stark besteuert werden wie ihre niederländischen Kollegen, blieben ihnen 673 Euro (!) netto mehr im Monat. Doch selbst wenn Österreich dieselbe Steuer- und Abgabenbelastung wie der umfassende Wohlfahrtsstaat Schweden, blieben einem Durchschnittsverdiener immer noch 283 Euro netto mehr im Monat.
Steuerentlastung der mittleren Einkommen wäre nötig
Am lukrativsten wäre für heimische Arbeitnehmer die Abgabenbelastung von Irland. Dort wäre ihr monatliches Nettogehalt nämlich sogar um 746 Euro höher. Agenda Austria-Ökonom Dénes Kucsera meint mit Blick auf die österreichische Situation: “Österreichischen Arbeitnehmern muss Netto mehr von ihrem Bruttogehalt bleiben. Profitieren sollten von einer Steuerentlastung vorrangig mittlere Einkommensbezieher. Im derzeitigen System steigt die Abgabenbelastung hier am stärksten an.”
Hohe Inflation macht Steuersenkung noch dringender
In Zeiten erhöhter Inflation ist das besonders ärgerlich und dramatisch. Zurzeit sinkt die Kaufkraft des Geldes massiv. Eigentlich müssten die Löhne an die Inflation angepasst werden. Das könnte aber über kurz oder lang zu der berühmten Lohn-Preis-Spirale führen, sprich: Die erhöhten Löhne führen dann erst recht wieder zu höheren Preise, womit die Verteuerung noch weiter angetrieben wird.
Der beste Ausweg wäre: Der Staat senkt die Abgaben- und Steuerlast auf Arbeit, damit die Löhne wieder steigen. Angesichts der geringeren Steuereinnahmen sollte der Staat dann gleichzeitig weniger ausgeben. Davon ist zurzeit nur nichts zu bemerken. Dabei wäre es weit wirkungsvoller, als sich neue “Geschenke” einfallen zu lassen, die wiederum der Steuerzahler finanziert.
Kommentare
Ich finde eine Frechheit das ganze. Vor Kürzen neue Kollege bekommen welche jammert das sein Lohn zu klein wäre und die ausgabe mehr sind jetzt als er arbeitslos ist und meine das nach 6 Monate wieder arbeitslos geht da ihm nicht passt um 5 Uhr zu aufstehen und keine Zeit hat für Freunde/zocken usw. Habe ihn mal angesprochen wegen das und finde das in Österreich besser bezahlt bist wen du nur 6 Monate in Jahr arbeitest und 6 Monate arbeitslos als durchgehen arbeiten. Laut seine Aussage kriegt er als arbeitslose mit 200e weniger als er jetzt verdint aber er hat jetzt 300e mehr Ausgaben als er arbeitslos war.
. . . . Wir müssen ja die ganze Welt am Laufen halten.
Die zu uns kommen bekommen sofort Geld usw. ……
Wo soll es her kommen.
Wählt für DE die AfD , für Österreich, weiss ich nicht, wählt die richtige Partei. Raus aus der EU. Nationalgeld usw. Brüssel/EZB nichts als Schulden ………..grrrrr
Warum regt ihr euch auf, die Regierung hat eh ein Hilfspaket geschürt mit 4 Mrd., versteh euch nicht ….
…. der Staat hat zwar mit der Inflation schon mehr als 8 Mrd. verdient, das muss ja keiner wissen.
Wir haben aktuell die teuerste und trotzdem(?) schlechteste Regierung aller Zeiten.
Was heißt schon wieder, die mittleren Einkommensklassen müssen entlastet werden. Zu meiner Zeit (1970) haben viele nicht einmal die Pflichtschule absolviert, die Hochkonjunktur hat dennoch Arbeitsausbildungsplätze zur Verfügung gehabt. Viele sind seit 20 Jahren in Frührente, so wie mein Nachbar im Kleingartenverein, der mir 1996 stolz verkündete, mit 42 Jahren ging er in die Frühpension. Kam ich runter, hat er im Verein, Arbeiten übernommen. Seine Pension ist sicher die, die ständig am meisten erhöhrt wird. Was ist der Mittelstand ? Geht es nach den Linken, endet dieser bei 2500€ netto. Man kann sich ausrechnen wie lange es wird dauern, bis alle mit 80 Jahren dasselbe in der Pension haben. KOMMUNISMUS nennt man das, natürlich gilt das nicht für die LINKEN. Viele BK von der SPÖ, sind Millionäre nach dem politischen Engagement geworden. Sie haben so ein gutes Herz für jene, die die Chancen der Weiterbildung nicht genutzt haben.
In Österreich wird Faul- und Dummheit gut bezahlt (z.B.Arbeitloseneinkommen). Klugheit und Fleiß werden steuerlich bestraft. Wenn nicht bald ALLE staatlichen Zuwendungen für Arbeitslose ,Frühpensionisten,Migranten…..eingestellt werden, platzt den anständigen Menschen der Kragen.Ein Steuerstreick von Millionen Arbeitenden wäre die logische Konsequenz.
Sagen Sie das dann auch den Saisonkräften, die arbeitslos gehen müssen !!!!
Bei Saisonkräften sollte das Gehalt auf 14 Gehälter aufgeteilt und ganzjährig ausbezahlt werden. Dann erledigt sich das mit der Arbeitslose.
In den meisten Fällen ist es bei Saisonarbeit so, dass in der Saison erheblich viele Überstunden gemacht werden. Die bekommen also in der Saison die Überstunden ausbezahlt und den Rest des Jahres zahlt die Allgemeinheit als Arbeitslose. Das ist halt unfair gegenüber jenen, die keine Saisonarbeit haben.
Es spricht ja nichts dagegen, außerhalb der Saison der Hauptarbeit einer anderen Beschäftigung nachzugehen.
@Toby: die Arbeitslosen zahlen in Arbeitszeiten Arbeitslosenversicherung ein. Das ist also eine Versicherungsleistung und kein Almosen. Fangen wir bei den Neuösterreichern an. Die sind definitiv zu hoch dotiert für null Gegenleistung. Jeder bekommt einen Stock mit einem Nagel drauf und dann hoppi, hoppi Papierln und sonstigen Mist wegräumen – bezahlt wird nach Kilo. Wer das drei Jahre durchzieht, bekommt Zugang zum Arbeitsmarkt. Wer nicht: ab in die Heimat!
Dann hätten Einwanderer etwas fürs Land geleistet und es wäre richtig sauber bei uns.
Wir in Österreich “leisten” uns vergleichsweise pro Kopf doppelt so viele Beamte samt üblicher Frühpensionierungen, dann doppelt so viele Politiker samt Luxuspensionen. Dann die Mehrkosten durch das frühere Pensionsantrittsalter der Frauen welches no na zu einer höheren Lebenserwartung führt und Milliarden kostet. Dann solche Perversitäten wie Witwen- und Witwerpensionen für Kinderlose neben der Eigenpension – wieder ein Milliardengrab. Dann die Kosten der überhandnehmenden Sozialmigration und des ausufernden Asylmissbrauches. Wieder ein Milliardengrab. Dann die Kosten für die Pandemie – noch so ein Milliardengrab mit strengsten Maßnahmen aber schlechterem Abschneiden wie beispielsweise in Schweden, wo nie ein Lockdown und FFP2 Maskenpflicht war. Dann noch ein weiteres exemplarisches Beispiel für das Politversagen. Die ÖBB. Mit einem vergleichbaren Netz wie die Schweiz braucht man den hierzulande den doppelten Personalstand und die dreifache Zahl der Frühpensionisten . Von der Korruption und Freunderlwirtschaft will ich gar nicht reden, die einfach jedes staatliche Bauprojekt unnötig und astronomisch verteuert. Und dann last but not least die Förderungen, beispielsweise für Religionsgemeinschaften, die – allen voran die steinreiche katholische Kirche mit ihrem Konkordat – praktisch keine Steuern bezahlen .
Arbeit muss sich wieder auszahlen.. kann ja nicht sein das ein Arbeiter mehr Steuer und Abgaben zahlt als ihm bleibt.. und dafür eigentlich nichts bekommen
Ich bin nocht sauer, das ist nichts Neues. Sauer bin ich, weil ein erheblicher Teil von diesem Geld nicht für Österreicher sondern für Ausländer verteilt wird, die zudem das noch schamlos ausnützen.
ich befürchte halt, wenn 20% der Steuerzahler 75% der Steuern blechen, dass die Mehrheit das großartig findet. Allerdings kan man die Milchkuh auch dabei schlachten oder zumindest vertreiben.
Vordringlich ist die Abschaffung der Mindestsicherung und eine Neuregelung der Familienbeihilfe. Die derzeit praktizierten Modelle ziehen nur Problemfälle an. Mit den eingesparten Milliarden ließen sich die hohen Lohnnebenkosten senken.
Die Lohnnebenkosten sind ein Teil der Sozialversicherungsbeiträge des Angestellten, die kann man nicht senken. Die werden so nur verschleiert, damit die Leute keinen Herzkasperl kriegen, wenn sie sehen, dass ca. die Hälfte vom eigentlichen Brutto Steuern und SV-Beiträge sind. Daher zahlt die offiziell der Arbeitgeber und stehen daher nicht am Gehaltszettel.
Eine grosse Steuergeldverschwendung in Österreich sind auch die überzogenen Förderungen besonders bei den Ländern, die automatisch die Hälfte der Steuereinnahmen bekommen und das Geld dann im größten Stil an die Klientel verteilen und die überdimensionierte Verwaltung wieder auch besonders bei den Ländern. Sozialstaat und Migranten und die “Energiewende” sind auch viel zu großzügig dotiert…kurz zusammengefasst wir haben ein Ausgabenproblem.
Am dringendsten bräuchten wir ein Flat-Tax-Modell und eine strikte Streichung aller Geschenke an Migranten und Flüchtlinge. Es ist nicht einzusehen, warum niemals gefragt werden darf, warum jemand “arm” ist und gerade jene, die überproportional durch die Steuerprogression belastet abliefern, von Linken, die nichts am Arbeitsmarkt Verwertbares vorzuweisen haben, angepöbelt werden dürfen. Und zu Allerseelen gibt’s wieder Betroffenheit.