Er war schon zu Lebzeiten eine Legende, die unter Waffenliebhabern in einem Atemzug mit den US-Ikonen Samuel Colt und John Moses Browning genannt wird: Der Kunststofftechniker Gaston Glock, der mit seiner Glock-Pistole eine Waffe schuf, die nicht nur deutlich leichter und einfacher als die damals bekannten Modelle war, sondern auch erheblich günstiger und zuverlässiger. Am Mittwoch starb Glock im Alter von 94 Jahren.

Spezialeinheiten machten die "Glock" weltberühmt

Spezialeinheiten in aller Welt machten die “Glock” weltberühmt, selbst die deutsche GSG 9 vertraut, trotz des Hauslieferanten Heckler & Koch, am Gürtel auf ein Fabrikat aus dem niederösterreichischen Deutsch-Wagram. Glockselbst konnte mit dieser Berühmtheit persönlich wenig anfangen, er galt als sehr medienscheu und auch die Society-Gesellschaft war nicht seines. Ganz konnte er dem Boulevard aber nicht entfliehen, sein millionenschwerer Rosenkrieg gegen seine Ex-Frau sorgte für Rauschen im Blätterwald. Glock hat zwei Söhne und eine Tochter, der Ehestreit hatte zuletzt auch das Verhältnis zu ihnen getrübt.

Ehefrau Kathrin Glock

“Mit visionärem Weitblick hat Gaston Glock sein Unternehmen aufgebaut und mit der international geschätzten GLOCK Perfection zur Weltspitze geführt. Bis zuletzt hat er für die strategische Ausrichtung der GLOCK-Unternehmensgruppe und ihre Mitarbeiter die Verantwortung getragen”, so die Pressestelle des Unternehmens.

"Lebenswerk von Gaston wird auch künftig weitergeführt"

Für die Weiterführung und Stabilität des Unternehmens habe Glock “vorausschauend Sorge getragen”, schrieb das Unternehmen weiter. “Das Lebenswerk von Ing. Gaston Glock wird auch künftig in seinem Sinne weitergeführt.” Für weitere Rückfragen stehe man nicht zur Verfügung.