
Österreichs neue Impfstrategien: Kommt jetzt das Jaukerl am Friedhof?
Von Impf-Tinder bis zum Friedhofs-Jaukerl: Um die Österreicherinnen und Österreicher unterm Damoklesschwert der Delta-Variante von der Impfung zu überzeugen, hat das Sozialministerium in einem groß angelegten Brainstorming frische Ideen gesammelt. Von diesen kann man denken, was man möchte – mangelnde Kreativität kann man diesen Ergüssen jedenfalls nicht vorwerfen.

Die Delta-Variante breitet sich in ganz Europa mit großen Schritten aus, und nachdem zuerst in Portugal und England nun auch in Deutschland und Spanien die Infektionszahlen wieder in die Höhe schnellen und die betroffenen Länder teilweise wieder abriegeln bzw. ihre Maßnahmen verschärfen, wird auch hierzulande nochmal am Vorantreiben der Impfstrategie geschraubt: Dazu müssen allerdings vor allem Impf-Skeptiker noch überzeugt werden, weshalb das Sozialministerium nun überlegt, wie man den Österreicherinnen und Österreichern das Jaukerl noch schmackhaft machen könnte.
Hierzu wurde der Ampel-Kommission am Donnerstag ein überarbeitetes Brainstorming vorgelegt – und die mannigfaltigen Ideen darin sind teils innovativ, teils kreativ, und manche muten…sagen wir, ein wenig skurril an. Denn auch wenn vor allem der Bundeshauptstadt eine liebevoll-innige Beziehung zum Tod nachgesagt wird (nicht umsonst kennt man das Sprichwort “Der Tod is a Wiener”), die Idee einer Impfung an Friedhöfen geht manchen dann vielleicht doch etwas weit. Ja, diesen Vorschlag gibt es wirklich – inklusive “Werbeslogan” à la “Immunisieren statt niederlegen”. Na dann…! Etwas geschmacksicherer ist dann vielleicht doch die Idee einer Impfung im Museum mit Gratiseintritt.
Jaukerl-Tinder oder doch Impf-Drive-Thru für Scooter und Bikes?
Zu den neu hinzu gefügten Ideen gehört etwa auch ein Impf-Drive thru für Scooter- und Fahrradfahrer. Gemeindebau, Sommerkino, das Bad und der Berg wurden ebenfalls als mögliche Impforte vorgeschlagen. Andere Ideen existieren schon länger, etwa die Verlosung von Praktikaplätzen unter geimpften Jungen oder Kooperationen mit Plattformen, auf denen sich Jugendliche aufhalten. Als Vorbild werden die USA und Tinder genannt.
Freilich tut sich jetzt schon einiges. Eine der Hauptzielgruppen sind junge Frauen mit Migrationshintergrund, wie dem Ampel-Protokoll, das der APA vorliegt, zu entnehmen ist. Hier wird auch gezielt in Medien inseriert, die von entsprechenden Communitys konsumiert werden, das auch in mehreren Sprachen von Serbisch über Rumänisch bis Türkisch. Via youtube werden auch Experten-Talks (unter anderem gegen Fake News) mit Untertiteln angeboten. Zudem wird auf Testimonials wie Fußballstar Marko Arnautovic oder Siebenkämpferin Ivona Dadic gesetzt. (APA/red)
Kommentare
Man könnte gleich eine bessere Immunisierung in Österreich erreichen, würde man wie in vielen anderen Ländern die Apotheken in die Impfung einbeziehen. Aber ein Minister aus der Ärztekammer impft lieber am Friedhof
Naheliegender wäre es wohl, dass die Hausärzte impfen. Aber da befürchtet man vielleicht, dass davon einige nicht impfen wollen.
Vielleicht liegt es auch an der Haftungsfrage, dass nur staatliche Stellen impfen.
Aber den Pompfinewra ersparen sie sich auf jeden Fall.
Und was macht Dr. Mückstein sonst noch so?
Immerhin ist er Minister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz.
Impfen am Friedhof. Das Motto haben die Wirrologen gleich mitgeliefert
” Immunisieren statt niederlegen ” 🤦♂️
Kann man sich nicht ausdenken.
Und das Schlimmste – diese Idioten bestimmen seit 16 Monaten unser Leben…
Wobei ja der Begriff “immunisieren” irreführend ist. Das sind ja keine Impfungen im eigentlichen Sinn. Es wurden ja erst unlängst Zahlen veröffentlicht, wonach man für Ansteckung und Tod größere Chancen mit Impfung hat.
Vor einigen Monaten war auch – ganz kurz nur – die Rede davon, dass Geimpfte neue Mutationen bilden, die sie dann verbreiten. Vielleicht gibt es deswegen – nachdem jetzt schon viel mehr Leute geimpft sind – einen sprunghaften Anstieg an Mutationen.
Wenns schief rennt, bleibt man gleich da….
Das war auch mein erster Gedanke.
Wir konnte jetzt kennenlernen, was die Kreativität von Sonderbegabten – nennt man heute so – hervorbringt.
Ich werde das Bild nicht los, wie Mueckstein als Sensenmann die Trauernden am Friedhof mit einem grünen Jaukerl beglückt.
Ganz schön gemein von Ihnen, dieses Bild auch noch zu verbreiten. 🙂
Mein Smartphone hat das t geschluckt und in ein d verwandelt; sorry, es muss irgendwie schockiert gewesen sein, ob vom Thema oder Kommentar, ist nicht erfindlich.
Wann denn, vor oder nachdem der Impfkandidad das Grab geschaufelt hat?
Wird immer perveser…
Impfung ZUM Friedhof…